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Votum für Mathematikon und Campus-Hotel

Vorhabenbezogenes Bebauungsplanverfahren wird jetzt eingeleitet ‒ Beteiligung der Öffentlichkeit

Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 10. November mit überwältigender Mehrheit beschlossen, für die privaten Bauvorhaben „Mathematikon“ und „Campus-Hotel“ jeweils ein vorhabenbezogenes Bebauungsplanverfahren einzuleiten.

Plan des Mathematikon und des Campus-Hotel in der Berliner Straße
Statt Parkflächen: Mit dem Mathematikon und dem Campus-Hotel erhält die Berliner Straße ein neues Gesicht. (Entwurf: Peh und Schefcik)

Die Planungen beruhen auf dem Entwicklungskonzept für die Berliner Straße, das der Gemeinderat 2008 einstimmig beschlossen hatte. Es geht dabei vor allem um die Westseite der Straße, die heute von Parkplätzen geprägt ist.

Mathematikon

Nördlich der Mönchhofstraße entsteht das „Mathematikon“. Das südliche Gebäude des Mathematikons (Bauteil A), ein Geschenk der Klaus Tschira Stiftung an die Universität, soll die Raumnot der Universität lindern und sowohl Studierenden als auch Wissenschaftlern der Fakultät für Mathematik und Informatik sowie des Interdisziplinären Zentrums für Wissenschaftliches Rechnen neue Räume bieten. Bauteil B soll im Erdgeschoss Einzelhandels- und Gastronomieflächen, in den Obergeschossen Büroflächen – vorrangig für universitätsnahe Nutzung – enthalten. Die Mieteinnahmen will die Klaus Tschira Stiftung zur Förderung weiterer Wissenschafts- und Jugendprojekte verwenden. Gemeinderäte verschiedener Fraktionen dankten der Klaus-Tschira-Stiftung in der Gemeinderatssitzung für ihr vorbildliches Engagement.

Campus-Hotel

Nördlich des Mathematikons und der Straße Im Neuenheimer Feld soll ein Campus Hotel mit einem Hotel, Personalwohnungen für das Universitätsklinikum und Laborflächen für die Medizinische Fakultät anschließen. Dieses wird von der Bietergemeinschaft Campushotel errichtet.

Ersatzparkplätze

Die neuen Gebäude sollen Raum für die Wissenschaft bieten und Anwohnern genauso wie Studierenden, Berufstätigen und Besuchern bequemes Einkaufen ermöglichen. Als Ersatz für die entfallenden Parkplätze plant das Land Baden-Württemberg die Errichtung eines Parkhauses. Bis es so weit ist, wird ein provisorischer Parkplatz dieselbe Anzahl an Parkmöglichkeiten bieten. rieBeteiligung der BürgerIm Laufe des Bebauungsplanverfahrens ist eine Beteiligung der Öffentlichkeit vorgesehen: In der sogenannten frühzeitigen Beteiligung wird über die allgemeinen Ziele und Zwecke, Planalternativen und Auswirkungen der Planung informiert. Der dann erarbeitete Entwurf geht anschließend ein zweites Mal in das Beteiligungsverfahren. Fragen zu dem Bauvorhaben können auch im Internet unter www.heidelbergdirekt.de gestellt werden.