Stadt & Leute
Nachhaltigkeit lernen
„Grundschulbox – Zukunft“ für Heidelberger Schulen
„Zukunft gestalten – Nachhaltigkeit lernen“: Unter dieses Motto hat das Land Baden-Württemberg seinen Aktionsplan zur UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ gestellt. Die Stadt Heidelberg hat in diesem Rahmen bereits eine Reihe von Projekten initiiert und unterstützt.
Ein weiteres Projekt wurde in der letzten Woche im Rathaus präsentiert: Die „Grundschulbox – Zukunft“, die vom Nationalkomitee der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ empfohlen wurde. Die Boxen enthalten Bücher und Unterrichtsmaterialien sowie Hintergrundinformationen für Lehrer/innen. In Kooperation mit dem Schulamt verschickte das Agenda-Büro der Stadt Heidelberg bereits Boxen an alle Heidelberger Grundschulen.
Dr. Michael Plesse, Mitarbeiter der Berliner Koordinierungsstelle Transfer 21, war maßgeblich an der Zusammenstellung der „Grundschulbox – Zukunft“ beteiligt. Bei der Präsentation führte er die zahlreichen Heidelberger Lehrerinnen und Lehrern praxisnah in das Thema „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ein. „Nachhaltigkeit ist für die meisten Schüler ein Fremdwort. Aber sie lassen sich dafür begeistern, da ihnen Themen wie Umweltschutz oder Gerechtigkeit ein Bedürfnis sind“, erklärte Plesse. Die in der Box enthaltenen Bücher und Materialien soll einen leicht verständlichen Zugang zu Themen der Nachhaltigkeit ermöglichen.
Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner lobte die „Grundschulbox – Zukunft“ als richtigen Schritt auf dem Weg zu einer Welt mit fairen Lebensbedingungen für alle: „Die Idee der Nachhaltigkeit muss bis auf kommunale Ebene heruntergebrochen werden. Heidelberg hat als ‚Stadt der Weltdekade Bildung für nachhaltige Entwicklung’ eine besondere Verpflichtung, sich intensiv mit diesem Thema auseinander zu setzen.“ Die Box greife das Interesse der Lehrerinnen und Lehrer auf und biete ihnen eine konkrete Hilfestellung.
Frank Zimmermann, Leiter des städtischen Agenda-Büros, betonte, das Thema Nachhaltigkeit in Heidelberg wie auch im Unterricht sei keineswegs Neuland. Das Agenda-Büro wolle den Schulen Ansprechpartner für weitergehende Unterstützung sein.