Stadt & Leute

Gegen Grillverbot

Jugendgemeinderat will Verlegung der Grillzonen am Neckar

Heidelberger Jugendliche wollen auch weiterhin auf der Neckarwiese grillen. Den von Bürgermeister Wolfgang Erichson eingebrachten Verwaltungsvorschlag, die im April 2006 probeweise eingerichteten Grillzonen aufzuheben, erteilte der Jugendgemeinderat auf seiner Sitzung am 26. Februar eine Absage.

Grillen am Fluss: Darauf möchte der Jugendgemeinderat auch künftig nicht verzichten. (Foto: Kresin)
Grillen am Fluss: Darauf möchte der Jugendgemeinderat auch künftig nicht verzichten. (Foto: Kresin)

Erst wenn es alternativ eine größere, besser organisierte Grillzone auf der Neckarwiese zwischen Ernst-Walz-Brücke und Theodor-Heuss-Brücke gebe, so Jugendgemeinderatsvorsitzende Hannah Eberle, wären die Jugendlichen mit einer Verlegung der beiden bisherigen Zonen einverstanden, um die Situation am Neckarvorland zu entspannen. Außerdem wünscht der Jugendgemeinderat bei der Planung zum Neckarvorland, für das Bürgermeister Wolfgang Erichson in seinem Dezernat ein Gesamtkonzept entwickeln will, frühzeitig eingebunden zu werden.

Die Verwaltung hatte mit Rücksicht auf Anwohnerbeschwerden, Konflikten zwischen Grillern und nichtgrillenden Erholungssuchenden und wegen der erheblichen Schäden, die vor allem durch Einmalgrills außerhalb der Grillzonen auf dem Rasen entstanden waren, für eine Aufhebung der Zonen ausgesprochen. Selbst durch verschärfte Kontrollen sei das Problem auf Heidelbergs Naherholungsfläche Nummer eins nicht in den Griff zu bekommen gewesen.

Jetzt wollen die Jugendgemeinderäte bis spätestens Ende April bei einer Ortsbegehung mit Verwaltung und betroffenen Bürgern Alternativen zum Grillverbot suchen. (eu)