Stadt & Leute
Trauer um Dieter Bächstädt
Der vielfach engagierte Stadtverwaltungsdirektor a. D. starb im Alter von 66 Jahren
Am 24. Februar starb Stadtverwaltungsdirektor a. D. Dieter Bächstädt im Alter von 66 Jahren. Die Nachricht von seinem Tod löste nicht nur bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt Heidelberg, in deren Dienst er insgesamt 47 Jahre und neun Monate stand, tiefe Betroffenheit aus.
Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner und der Vorsitzende des städtischen Gesamtpersonalrats, Norbert Schweigert, würdigten Dieter Bächstädt als einen Menschen, der „sich während seiner jahrzehntelangen Tätigkeit bei der Stadtverwaltung Heidelberg, zuletzt als Leiter des Sportamtes, durch vorbildliche Pflichterfüllung und selbstlosen Einsatz ausgezeichnet und hervorragende Arbeit zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger geleistet“ hat.
Erst Ende 2006 hatte Dieter Bächstädt nach Erreichen des 65. Lebensjahrs seinen Dienst bei der Stadt Heidelberg beendet, in den er am 1. April 1959 als Dienstanwärter für den mittleren nichttechnischen Verwaltungsdienst eingetreten war. Zunächst Sachbearbeiter beim Sozial- und Jugendamt, wechselte er 1969 zum Zentralbüro, dessen Aufgabenbereich dem heutigen OB-Referat vergleichbar ist. 1976 wurde ihm die Leitung des Zentralbüros übertragen.
Im Jahr 1991 war Dieter Bächstädt Leiter des Amtes für Verteidigungslasten. Danach leistete er fünf Jahre lang Aufbauhilfe bei Kommunal- und Kreisverwaltungen in den neuen Bundesländern. 1994 und 1995 war er zur Stadt Markkleeberg bei Leipzig abgeordnet.
Nach der Rückkehr nach Heidelberg Anfang 1996 leitete Dieter Bächstädt das Sport- und Bäderamt bis zum Dienstende Ende 2006. Als im Januar 2004 die städtischen Bäder zu den Stadtwerken Heidelberg übergingen, übernahm er die Leitung der Abteilung Bäder beim städtischen Energieversorger und betreute diesen Bereich im Auftrag der Stadtwerke auch nach dem offiziellen Eintritt in den Ruhestand, solange es sein Gesundheitszustand zuließ.
Um Dieter Bächstädt trauern auch der Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt, dessen Vorsitzender er seit 1975 war, sowie der Olympiastützpunkt Rhein-Neckar und der Sportkreis Heidelberg, in deren Vorständen er ebenfalls mitarbeitete. „Alle, die ihn kannten“, so Oberbürgermeister Dr. Würzner, „werden ihn in guter Erinnerung behalten.“ (br.)