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Leitlinien und Strategien

US-Flächen: fünfte Sitzung des Entwicklungsbeirats

Zur Entwicklung der rund 200 Hektar, die durch den Abzug der US Army bis 2015 in Heidelberg frei werden, bedarf es übergeordneter Leitlinien und überzeugender Strategien. An beiden Themen arbeitete der Entwicklungsbeirat in seiner fünften Sitzung am 22. November 2011.

In drei Arbeitsgruppen befassten sich die Entwicklungsbeiräte mit den Leitlinien der Konversion, in denen die gesamtstädtischen Ziele für Bereiche wie Wohnen, Freizeit, Kultur, Wirtschaft oder Wissenschaft definiert werden. Die Ergebnisse werden nun zusammengefasst, so dass sie in der nächsten Sitzung des Entwicklungsbeirats Ende Januar 2012 den letzten Schliff bekommen können. Die Ergebnisse der bisherigen Arbeit werden nochmals in einem Bürgerforum erörtert. Danach sollen die Leitlinien im April oder Mai des kommenden Jahres vom Gemeinderat verabschiedet werden.

Über rechtliche Instrumente und -strategien, die bei der Entwicklung der Flächen eingesetzt werden können, informierten Klaus Mevius vom Rechtsamt der Stadt sowie Annette Friedrich, Leiterin des Stadtplanungsamts. Sie erläuterten unter anderem, dass neben der Aufstellung von Bebauungsplänen und städtebaulichen Verträgen auch die Möglichkeit besteht, für die Flächen oder Teile davon eine Sanierungs- oder Entwicklungsmaßnahme einzuleiten.

Welches Instrument das richtige ist, hängt von vielen Faktoren ab: Welche Ziele will ich erreichen? Wie kann ich ein „Rosinenpicken“ bei den Flächen vermeiden und alle Flächen gleichermaßen entwickeln? Wie kooperativ ist der Eigentümer? Und wie wirken sich Planungen beziehungsweise Planungsabsichten auf die Bodenpreise aus? Ist eine gestaffelte Entwicklung sinnvoll und wie vermeide ich, dass die schwierigen Flächen am Ende übrig bleiben? Es wurde klar, dass nur ein wohlüberlegtes Vorgehen zum Ziel führt. dsKonversionAus dem Abzug der US Army bis 2015 ergeben sich interessante Perspektiven und Chancen, da mehr als 200 Hektar Fläche neu entwickelt werden können. Patrick Henry Village ist mit 97 Hektar die größte Fläche. Insgesamt gibt es auf dem US-Gelände über 2.300 Wohnungen. Weitere Informationen zur Konversion sowie zum Entwicklungsbeirat gibt es unter www.heidelberg.de/konversion. Hier wird in nächster Zeit auch die Dokumentation der Sitzung zur Verfügung stehen.