Stimmen aus dem Gemeinderat

Fraktionsgemeinschaft
 Grüne / generation.hd

Kathrin Rabus

Mehr Geld für die Kleinkindbetreuung

Kathrin Rabus

Heidelberg erhält im Jahr 2012 8,74 Millionen Euro mehr vom Land für den Ausbau der Betreuungsplätze für Kinder bis drei Jahre. Das bedeutet eine Erhöhung der Landeszuwendungen für diesen Bereich um 62 Prozent. Es wird außerdem zusätzliche Mittel für die Sprachförderung im Kindergarten geben.

Im Wahlkampf wurde versprochen, mehr für junge Familien und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu tun. Dieses Versprechen löst die Landesregierung nun ein und wir werden uns auf den Weg machen, den Ausbau der Betreuungsplätze für die Kleinsten in Heidelberg voranzutreiben.

Bis 2013 soll für alle Kinder unter drei Jahren, die einen Betreuungsplatz benötigen, auch einer zur Verfügung stehen: entweder in einer Kinderkrippe oder bei einer Tagesmutter. So will es das Gesetz. Diesen Rechtsanspruch umzusetzen ist eine große Herausforderung, die nur gelingt, wenn alle Akteure zusammenarbeiten und gemeinsam planen, wie eine umfassende Betreuungssituation in Heidelberg verwirklicht werden kann.

In Heidelberg liegt der Bedarf an Betreuungsplätzen weit über dem Landesdurchschnitt. Wir brauchen ein bedarfsgerechtes Angebot, um für die hier lebenden Familien attraktiv zu bleiben und ihnen die Möglichkeit zu bieten, Beruf und Familie zu verbinden. Heidelberg soll eine familienfreundliche Stadt sein.

Zur Volksabstimmung zu Stuttgart 21: Natürlich hätten wir uns ein anderes Ergebnis gewünscht, aber wir akzeptieren die Entscheidung der Bürgerinnen und Bürger. Es ist ein großer Gewinn für die Demokratie, dass diese Volksabstimmung stattgefunden hat und dass so viele Menschen die Chance wahrgenommen haben, sich zu beteiligen. Über das Heidelberger Ergebnis mit 58 % Prozent Ja-Stimmen freuen wir uns natürlich sehr.

Kathrin Rabus, Bündnis 90/Die Grünen

Respekt für das Votum des Jugendgemeinderats?

Der Jugendgemeinderat (JGR) hat sich für die Einrichtung eines Hip-Hop-Archivs in Heidelberg ausgesprochen. Ein Satz, der im Kulturausschuss gefallen ist, gibt aber zu denken und ist für uns skandalös: „Die Jugend kann viel entscheiden, wir müssen es bezahlen.“ Eine solche Überheblichkeit einiger Stadträte ist nicht zu tolerieren, schließlich übernimmt „die Jugend“ natürlich in einigen Jahren auch die finanzielle Verantwortung für unsere heutigen Entscheidungen. Da ist es selbstverständlich, dass ihr Votum zumindest mit Respekt behandelt wird. In der Sache liegt die Wiege des deutschsprachigen Hip-Hop in Heidelberg und wir sollten diesen Teil unserer Stadtidentität annehmen. Die Jugend hat dies bereits getan.

Derek Cofie-Nunoo, generation.hd