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Winter-Hilfe für Obdachlose

Bedarf an Übernachtungsplätzen in den kalten Monaten gut abgedeckt

Die Stadt Heidelberg hat seit dem 16. November wieder ihr Winter-Notquartier im Stadtteil Rohrbach für wohnungslose Menschen eingerichtet.

Schlichte, aber warme und trockene Zimmer können Sozialarbeiter Jürgen Hofherr vom SKM und die studentische Mitarbeiterin Stephanie Wuthe im städtischen Notquartier in Rohrbach anbieten.
Schlichte, aber warme und trockene Zimmer können Sozialarbeiter Jürgen Hofherr vom SKM und die studentische Mitarbeiterin Stephanie Wuthe im städtischen Notquartier in Rohrbach anbieten. (Foto: Rothe )

Bis Ende März 2012 stehen dort zusätzliche 20 Übernachtungsplätze zur Verfügung. „Die Nutzungszahlen der vergangenen Jahre zeigen, dass die vorhandenen Schlafplätze ausreichend sind. Das Winterquartier beispielsweise ist in der Regel maximal zu 50 Prozent ausgelastet“, berichtet Wolfgang Reinhard, Leiter des Amtes für Soziales und Senioren der Stadt Heidelberg. Viele Personen, so Reinhard, nähmen die Angebote aus unterschiedlichsten Gründen nicht an.

In Heidelberg stehen folgende Angebote für wohnungslose Menschen zur Verfügung:

  • bis zu 80 Plätze bei Obdach e. V. im ganzen Stadtgebiet
  • bis zu 70 Plätze im Wichernheim der evangelischen Stadtmission
  • 20 Plätze im Notquartier der Stadt Heidelberg im Stadtteil Rohrbach (betreut durch den SKM – Katholischer Verein für soziale Dienste in Heidelberg)
  • Vier Plätze für wohnungslose Frauen im Mörgelgewann 17/2 (betreut durch die evangelische Stadtmission).

Das Amt für Soziales und Senioren weist außerdem auf das Angebot „Frühstück im Winter“ hin. Seit 1983 haben sich 20 Heidelberger Kirchengemeinden zusammengetan, um wohnungslosen Menschen von November bis März den Start in den Tag zu erleichtern durch ein Frühstück und einen warmen Raum, wo man Freunde treffen kann. Die Frühstückszeiten an wechselnden Orten sind täglich zwischen 8 und 10 Uhr.

Die Fachstelle für Wohnungsnotfälle der Stadt Heidelberg stellt für die etwa 50 wohnungslosen Menschen, die ihren Lebensmittelpunkt in Heidelberg haben, Unterkünfte bereit, vermittelt Wohnungen und sichert bereits bestehenden Wohnraum, wenn ein Verlust droht. Kontakt: Fachstelle für Wohnungsnotfälle, Amt für Soziales und Senioren, Fischmarkt 2, 69117 Heidelberg, Telefon 06221 58-37000. (eu)