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Ausbildung in Heidelberg:

Der Gebäudereiniger/-in

Wer den Begriff Reinigung hört, denkt natürlich sofort an ödes Putzen und Schrubben. Aber hinter der Berufsbezeichnung Gebäudereiniger/Gebäudereinigerin verbirgt sich viel mehr, nämlich ein Vollhandwerk, das gute Verdienstmöglichkeiten, eine abwechslungsreiche Tätigkeit und vor allem einen krisensicheren Job bietet.

Gebäudereiniger bei der Arbeit (Foto: Innungsverband)

Zu den Aufgaben der Gebäudereiniger/-in nen gehören natürlich das Reinigen und Unterhalten von Fassaden und Fenstern sowie die Pflege von Bodenbelägen aus verschiedensten Materialien. Kliniken, Industrieanlagen, Großraumbüros, historische Bauten, Warenhäuser und Verkehrsmittel, um nur einige zu nennen, gehören zu den Einsatzorten.

Wer in dem Beruf erfolgreich sein will, sollte technisches und physikalisches Know-how, ein geschicktes Händchen und fundierte Kenntnisse der unterschiedlichen Reinigungsmittel und Materialien als Voraussetzungen mitbringen. Denn man arbeitet mit Fußbodenbelägen, Natur- und Kunststeinen, Holz-, Glas- und Metallflächen, diversen Kunststoffen und textilen Erzeugnissen, die unterschiedliche Reinigungsmittel und Dosierungen verlangen. Daneben lernt der Auszubildende, wie man chirurgische Instrumente sterilisiert, Reinigungen nach Großveranstaltungen organisiert, mit den Veranstaltungsabläufen koordiniert und über 100 Gesteins- und Fassadenarten unterscheidet.

Die Ausbildung dauert drei Jahre und findet überbetrieblich und in der Berufsschule statt. Informationen über den Beruf und über freie Ausbildungsstellen gibt es beim Landesinnungsverband der Gebäudereiniger in Stuttgart, Telefon 0711 7285616 und unter: www.meinestadt.de/heidelberg/lehrstellen und unter: www.gebaeudereiniger.de.

Nach der Ausbildung

Wer sich weiterbilden möchte, kann nach dem Gesellenbrief die Meisterprüfung ablegen. Weitere Qualifikationsmöglichkeiten sind das Studium zum:

  • Fachwirt/-in Gebäudemanagement,
  • Reinigungs- und Hygienetechniker/-in oder
  • Ingenieur/-in für Reinigungs- und Hygienetechnik.

Auch Quereinsteiger ohne Ausbildung, aber mit 4½-jähriger praktischer Berufserfahrung, können die Gesellenprüfung ablegen. Wer eine abgeschlossene Ausbildung in einem staatlich anerkannten Ausbildungsberuf nachweist, kann auch die Meisterprüfung ablegen.

Ansprechpartner für Jugendliche und Eltern

Agentur für Arbeit, Berufsinformationszentrum, Bergheimer Straße 147, Telefon 06221 524484

Industrie- und Handelskammer Rhein-Neckar, Hans-Böckler-Straße 4, Telefon 06221 9017-0

Kreishandwerkerschaft Heidelberg, Akademiestraße 2, Telefon 06221 9020-0

Stadt Heidelberg, Amt für Wirtschaftsförderung und Beschäftigung, Nadine Klasen, Telefon 06221 58-30005, Tamara Penzkofer, Telefon 06221 58-30004.