Stadt & Leute

Heidelberg einst und jetzt

Neuer Bildband mit vergleichenden Stadtansichten – Mehr als 50 Fotos von früher und heute

„Das hat uns eigentlich noch gefehlt“, sagte Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner als er das Buch „Heidelberg einst und heute – vergleichende Stadtansichten“ vorstellte.

Vorstellung von „Heidelberg einst und heute“ mit (von links): Reiner Schmidt vom Verlag Regionalkultur, Fotograf Ernot Drücke, OB Dr. Eckart Würzner, Mit-Autor David Depenau, Archivdirektor Dr. Peter Blum und Vera Cornelius, Geschäftsführerin Heidelberg Marketing. (Foto: Rothe)
Vorstellung von „Heidelberg einst und heute“ mit (von links): Reiner Schmidt vom Verlag Regionalkultur, Fotograf Ernot Drücke, OB Dr. Eckart Würzner, Mit-Autor David Depenau, Archivdirektor Dr. Peter Blum und Vera Cornelius, Geschäftsführerin Heidelberg Marketing. (Foto: Rothe)

Der als Sonderveröffentlichung des Stadtarchivs Heidelberg im Verlag Regionalkultur erschienene Band stellt über 50 Heidelberger Ansichten von früher und heute gegenüber. Die Ende des 19. oder Anfang des 20. Jahrhunderts entstandenen Aufnahmen stammen aus dem Stadtarchiv. Die heutigen Bilder hat der Fotograf Ernot Drücke aufgenommen. David Depenau schrieb die zugehörigen Texte.

Die Gegenüberstellung zeige, dass die Stadtentwicklung das Stadtbild nicht immer verbessert hat, stellte der Oberbürgermeister fest. Er wies unter anderem auf die in den alten Ansichten erkennbaren Straßenlaternen hin. Solche wünschte er sich zumindest für einige Bereiche des historischen Stadtkerns wieder.

Auch im unzerstörten Heidelberg haben sich im Laufe der Zeit einige Details verändert. Ernot Drücke schilderte, wie schwer es manchmal war, den Standort des früheren Fotografen zu finden, um die Aufnahme aus dem gleichen Blickwinkel zu wiederholen.

Manchmal erreichte er den früheren Standort gar nicht. Zum Beispiel ist klar erkennbar, dass die Ansicht des alten Schlachthofs (heute HSB-Betriebshof) aus einem oberen Stockwerk des gegenüberliegenden Gebäudes aufgenommen wurde. Der Zugang dorthin wurde Fotograf Drücke allerdings verwehrt. Er musste die Situation auf Straßenhöhe nachstellen. Erhebliche optische Veränderungen gegenüber den alten Ansichten verursachen mancherorts hochgewachsene Bäume, die früher klein oder überhaupt nicht vorhanden waren.

Den Vergleich von Alt und Neu nannte Dr. Peter Blum, Leiter des Stadtarchivs, sehr interessant nicht nur für Heidelberger/innen, sondern auch für die Gäste der Stadt, die ein Stück des romantischen Heidelbergs entdecken könnten. Für sie wurden die Begleittexte ins Englische übersetzt.

„Heidelberg einst und heute – vergleichende Stadtansichten“ hat 120 Seiten mit 108 Abbildungen und kostet im Buchhandel 19,90 Euro. (br.)