Stadtentwicklung

„Bezahlbares und qualitätsvolles Wohnen“

Die städtische Wohnungsbaugesellschaft GGH legte ihre Jahresbilanz 2010 vor

Die städtische Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz (GGH) erweiterte 2010 neben der Vermietung als Hauptgeschäft ihren Service mit zusätzlichen Dienstleistungen im Immobilienbereich.

In Wieblingen Ost sind 53 von 218 Mietwohnungen bereits neu errichtet worden. Sie ersetzen nicht mehr zeitgemäße Altbauten.
In Wieblingen Ost sind 53 von 218 Mietwohnungen bereits neu errichtet worden. Sie ersetzen nicht mehr zeitgemäße Altbauten. (Foto: Rothe)

Dies verdeutlichte kürzlich Geschäftsführer Peter Bresinski bei der Vorstellung der Bilanz 2010. Die GGH hat vergangenes Jahr große Beträge in ihren Gebäudebestand und in das Bauträgergeschäft investiert, insgesamt 27 Millionen Euro, sowie ein Jahresüberschuss von knapp 2,8 Millionen Euro erwirtschaftet. „Wir verfolgen das Ziel, bezahlbaren und qualitätsvollen Wohnraum über alle Preis- und Angebotssegmente hinweg zu schaffen“, so Peter Bresinski bei der Vorstellung der Aktivitäten des vergangenen Jahres.

Die Revitalisierung von Wieblingen Ost war 2010 die größte Modernisierungsmaßnahme im Mietwohnungsbau. Dort ersetzen 218 neue Wohnungen nicht mehr zeitgemäße 234 Altbestände. Die ersten 53 waren nach der Fertigstellung im Frühjahr gleich vermietet. In der Bahnstadt begann die GGH 2010 als Pionier mit dem Bau von 47 Mietwohnungen, 41 Eigentumswohnungen und acht Stadthäusern im Passivhausstandard. Im Wieblinger Schollengewann sind die ersten preisgünstigen 18 Reihenhäuser für junge Familien bereits verkauft, der Baubeginn für die nächsten 39 Häuser wurde daher vorgezogen. In der Oberen und Unteren Seegasse in Kirchheim mit verkauften zehn Reihenhäusern und 18 Doppelhaushälften erhalten Familien mit Kindern einen reduzierten Erbbauzins. 2010 wurde auch der Bau von hochwertigen Häusern und Eigentumswohnungen in Schlierbach „In der Aue“ beendet. Im Mörgelgewann wurde die Sanierung des Quartiers und Notwohngebietes mit 38 Wohnungen, zwei Übergangs-Wohngemeinschaften für obdachlose Frauen und einer Begegnungsstätte abgeschlossen.

Daneben verstärkte die GGH ihre Aktivitäten als Verwalter von 800 Wohn- und Gewerbeeinheiten in der Region, betreute im Auftrag der Stadt alle vier Sanierungsgebiete in Heidelberg, und tritt beim Theater und der Internationalen Gesamtschule (siehe Seite 1) als Baubetreuer und Bauherrenvertreter auf.Die GGH in Zahlen

  • Die GGH vermietete 2010 7.214 Wohnungen in Heidelberg, das sind fast 15 Prozent der Mietwohnungen in der Stadt. Die meisten (1.510) stehen in Kirchheim, die wenigsten (95) in Ziegelhausen.
  • Mit einer durchschnittlichen Kaltmiete von 5,16 Euro pro Quadratmeter senkt die GGH die Durchschnittsmiete in Heidelberg auf 7,63 Euro.
  • 13,7 Millionen Euro (47 Prozent der Einnahmen aus der Kaltmiete) flossen 2010 in die Instandhaltung und Modernisierung des Bestands.
  • Mehr zur Bilanz 2010 unter www.ggh-heidelberg.de. (neu)