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Den Sommer im Freien genießen

Gemeinderat beschloss Konzept für die Außengastronomie in der Altstadt – Bald auch auf dem Kornmarkt

Heidelberg gilt ja bekanntlich als „nördlichste Stadt Italiens“. Und bei steigenden Temperaturen spielt sich das Leben auch hierzulande zunehmend im Freien ab.

Blick auf den Kornmarkt. (Foto: Rothe)
Bietet Genuss nicht nur für das Auge, sondern künftig auch für den Gaumen: der Kornmarkt. (Foto: Rothe)

So soll der Kornmarkt künftig nach dem Willen des Gemeinderates für Tische, Stühle und Sonnenschirme freigegeben werden, allerdings nur auf einem Zehntel der Fläche an den Seiten. Die Platzmitte mit der Madonna bleibt frei.

Als Diskussionsgrundlage hatten die Architekten Hartmann & Hauss ein Konzept für die Gastronomie auf den Altstadtplätzen erarbeitet. Mekka der Freiluftfreunde bleibt der Marktplatz: 838 Quadratmeter, 30 Prozent der Fläche, laden zum Genießen ein. Rund 20 Prozent sind es auf dem Fischmarkt und im Norden des Theaterplatzes, 15 Prozent auf dem nördlichen Uniplatz.

Eine geringere Rolle spielt die Gastlichkeit auf dem Heumarkt, dem Neckarmünzplatz, dem Karlsplatz und im Anatomiegarten; hier stehen jeweils bis zu zehn Prozent der Platzfläche für die Gastronomie zur Verfügung. Südliches Flair soll künftig auch auf dem Friedrich-Ebert-Platz herrschen, der bis zu zehn Prozent gastronomisch genutzt werden darf. Darauf werden wir aber noch bis zum kommenden Frühjahr warten müssen.

Der Gemeinderat beauftragte die Verwaltung, „Vorschläge zu erarbeiten, wie auf den Altstadtplätzen im Sinne eines Third-Places-Konzeptes eine höhere Attraktivität, Aufenthaltsqualität und Nutzungsvielfalt erreicht werden kann“. „Third Place“ meint dabei – nach dem Zuhause und der Arbeit – diejenigen Räume, an denen sich informelle soziale Kontakte ergeben. (rie)