Stadt & Leute

Armut grenzt aus

Aktionswoche in Heidelberg vom 14. bis 21. Oktober

Als arm gilt, wer höchstens 50 Prozent des durchschnittlichen Netteinkommens zur Verfügung hat, bei 60 Prozent liegt laut EU-Definition die Armutsgefährdungsgrenze.

Wer arm ist, muss nicht nur bei Wohnen, Gesundheit, Bildung und Freizeitgestaltung auf vieles verzichten, was zur Lebensqualität gehört, sondern auch mit sozialer Ausgrenzung leben. Wer arm ist, verliert schnell gesellschaftliche Anerkennung. Dieser Benachteiligung von Armut Betroffener will das Heidelberger Bündnis gegen Armut und Ausgrenzung, in dem zahlreiche Organisationen zusammenarbeiten, entgegen wirken.

Unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner und Dekanin Dr. Marlene Schwöbel veranstaltet das Heidelberger Bündnis vom 14. bis 21. Oktober eine Aktionswoche mit mehr als 30 Veranstaltungen (Vorträge, Diskussionen, Ausstellungen, Führungen, Theatervorstellungen und so weiter), die auf Armut und Ausgrenzung in Heidelberg hinweisen und zeigen, was dagegen getan werden kann.

Erstmals legt die Stadt Heidelberg dazu einen Bericht zur sozialen Lage in Heidelberg vor. Der wird am 9. Oktober im gemeinderätlichen Sozialausschuss diskutiert und am Freitag, 19. Oktober, um 19.30 Uhr im Hermann-Maas-Haus, Hegenichstraße 22 (Kirchheim), von Bürgermeister Dr. Joachim Gerner erläutert. Das STADTBLATT wird in seiner Ausgabe am 17. Oktober die wichtigsten Daten aus dem Bericht zur sozialen Lage veröffentlichen.

Informationen zum Programm der Aktionswoche erhält man im Internet unter www.das-heidelberger-buendnis.de und unter Telefon 06221 90100 (DRK Heidelberg). (br.)