Kultur

Film-Geschichten aus aller Welt

Vom 10. bis 21. Oktober beim 56. Filmfestival Mannheim-Heidelberg

36 Premieren aus 30 Ländern, neue Filme aus China, eine Werkschau zu Ehren von Ingmar Bergman, Kinderfilme und die sogenannten „Filmtalks“ mit den Machern der Premierenfilme stehen vom 10. bis 21. Oktober auf dem Programm des Internationalen Filmfestivals.

Ein Mädchen treibt mit dem Floß auf einem einsamen See.
„Le cèdre penché – Monas Töchter“ von Rafael Ouellet, Kanada, läuft im Internationalen Wettbewerb. (Foto: Filmfestival)

In Heidelberg schlägt das Festival in diesem Jahr seine Zelte auf dem Karlsplatz direkt unterhalb des Schlosses auf. Hier gibt es Platz für 750 Kinobesucher und zusätzliche Aufenthaltszelte mit Kassenbereich, Bewirtung und Diskussionsbühne. Außerdem werden mit dem Schlosskino und dem Studio Europa die beiden größten Heidelberger Kinos zu Schauplätzen des Filmfestivals.

Im Kinozelt laufen erstmals alle Filme in Originalversion mit deutscher Untertitelung. Das ist ein Angebot für alle, die wenig bis gar nicht Englisch sprechen und bisher das internationale Programm des Filmfestivals aus diesem Grund nicht besuchen konnten. Darüber hinaus sind alle Filme nach wie vor englisch untertitelt.

Offizielle Eröffnung des Filmfestivals durch Bürgermeister Dr. Joachim Gerner ist am Freitag, 12. Oktober, um 20 Uhr im Kinozelt auf dem Karlsplatz mit der Premiere des Films „Nadine“ von Erik de Bruyn. Der Niederländer erzählt hier die dramatische Geschichte einer Frau Anfang 40, die hin- und hergerissen ist zwischen Kinderwunsch und Karriere. Der Film bildet den Auftakt des diesjährigen Wettbewerbprogramms: 17 handverlesene Filme aus 17 Ländern konkurrieren um die verschiedenen Preise des Festivals und den begehrten Publikumspreis. Zusätzlich werden 14 Filme aus 12 Ländern in der Kategorie „Internationale Entdeckungen“ gezeigt. Der Schwerpunkt liegt auf neuen Filmen aus China und zwar nicht aus den Metropolen, sondern aus der Provinz, denn „jeder siebte Mensch auf der Erde ist ein chinesischer Bauer“, heißt es im Festivalprogramm.

Neu ist die Vergabe des „Filmkunstpreis für Fernsehen in Deutschland“ im Rahmen des Festivals. Bei der Gala zu Verleihung am Donnerstag, 11. Oktober, um 20 Uhr im Kinozelt am Karlsplatz werden Regisseure und Schauspieler der Filme „Der Tote vom Deich“ (ZDF), „Helen, Fred und Ted“ (BR/NDR) und „Eine Stadt wird erpresst“ (ARTE/ZDF) zum Bühnengespräch anwesend sein.

Vorverkauf

Bis zum 9. Oktober gibt es von 11 bis 19 Uhr Kinokarten im Ticketwagen auf dem Bunsenplatz. Ab dem 10. Oktober sind Karten im Festivalzelt auf dem Karlsplatz täglich ab 10 Uhr zu haben. Kartenreservierungen außerdem ab dem 6. Oktober von 10 bis 22 Uhr beim Info-Telefon 0621 8109321. Ausführliche Programminformationen im Internet unter www.filmfestival-ma-hd.de.  (doh)