Stimmen aus dem Gemeinderat

DIE HEIDELBERGER

Lore Schröder-Gerken

Heidelberger Herbst

Lore Schröder-Gerken

Von Anfang an war ich Teilnehmer oder Besucher des Heidelberger Herbstes, merkte jedoch, wie meine Begeisterung dafür Jahr für Jahr nachließ, da Kommerz und Remmi-Demmi überhand nahmen. Nun hat man den ersten Anlauf genommen, um den Heidelberger Herbst den Bürgern näher zu bringen: Vereine wurden wieder gewonnen, Standorte gewechselt, eine Kulturmeile eingerichtet, und das Theater öffnete sich und machte bei strahlendem Wetter mit einem sprühenden Intendanten deutlich, dass der Theaterplatz an und für sich zum Theater dazu gehört.

Es gibt sicherlich noch einiges mehr zu verbessern, vielleicht sollte auch unser Oberbürgermeister mit seinen Gästen und seiner Delegation neue Pfade betreten, vielleicht Vereine an ihren Ständen besuchen und in der Öffentlichkeit länger präsent bleiben. Im Großen und Ganzen wurde die Neuausrichtung des Heidelberger Herbstes von den Besuchern positiv wahrgenommen und noch bis spät in die Nacht drängten die Menschen in die Altstadt.

Seltsam mutete es nicht nur mich an, dass bei bester Stimmung die Live-Musik auf dem Uniplatz am Abend für zwei Stunden zu spielen aufhörte. Auf Nachfrage gab es die Erklärung, dass in der Alten Universität ein Essen stattfand. Diese Terminüberschneidung ist mir unerklärlich und unnötig, da das Datum des Heidelberger Herbstes immer schon länger als ein Jahr im Voraus festliegt.