Stadt & Leute
Heidelberg wählt ein/e neue/n OB
Entscheidung am Sonntag – Fünf Bewerber wollen OB werden – Wahllokale von 8 bis 18 Uhr geöffnet
Zum zweiten Mal müssen die Heidelberger/innen an die Wahlurnen. Am Sonntag, 12. November, wird sich entscheiden, wer in den kommenden acht Jahren als Stadtoberhaupt den Kurs Heidelbergs bestimmt.
Die derzeitige Amtsinhaberin Beate Weber erhofft vor allem eines: eine höhere Wahlbeteiligung als im ersten Wahlgang. Denn am 22. Oktober hatten nur 46,1 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Die Wahlbeteiligung war damit die niedrigste bei einer OB-Wahl in Heidelberg seit Kriegsende. OB Weber: „Ich bitte alle wahlberechtigten Heidelberger Bürgerinnen und Bürger nachdrücklich, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen und sich damit zur Demokratie in unserer Stadt zu bekennen.“
Wer Oberbürgermeister/in werden will, braucht bei der Neuwahl am 12. November nur noch die einfache Stimmenmehrheit. Beim ersten Wahlgang am 22. Oktober entfielen die meisten Stimmen auf Dr. Eckart Würzner, der 47,4 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen erhielt. Mit 33,6 Prozent der Stimmen folgte Dr. Caja Thimm auf Platz zwei. Dritter wurde Dr. Jürgen Dieter mit 12,8 Prozent. Dr. Arnulf Weiler-Lorentz erreichte 3,7 Prozent. Die restlichen fünf Kandidaten erhielten zusammen 2,5 Prozent, jeder einzelne blieb unter einem Prozent.
Zur Neuwahl am 12. November treten nun mit Dr. Eckart Würzner, Alexander Kloos, Dr. Caja Thimm, Peter Mendelsohn und Ingo Küntscher noch fünf Kandidaten an.
Wahlberechtigte Heidelberger/innen, die bei der OB-Neuwahl am 12. November wählen wollen, aber ihre Wahlbenachrichtigungskarte verlegt haben, bekommen in ihrem Wahllokal auch einen Stimmzettel, wenn sie einen gültigen Personalausweis oder Pass vorlegen. Darauf weist jetzt die Wahldienststelle hin. „Der Verlust der Wahlbenachrichtigungskarte ist kein Grund, nicht wählen zu gehen“, erklärt dazu der Leiter der Wahldienststelle, Jürgen Käding.
Für behinderte Menschen mit Mobilitätsbeeinträchtigungen sind zahlreiche Wahlräume ohne besondere Erschwernisse und ohne fremde Hilfe zugänglich. Eine Liste der Räume findet sich im Internet unter www.heidelberg.de. Personen, die in einem dieser Wahlräume wählen möchten, ohne dort wahlberechtigt zu sein, müssen allerdings einen Wahlschein beim Bürgeramt beantragen. Selbstverständlich ist auch Briefwahl möglich.
Briefwahl
Wer am Wahltag aus wichtigen Gründen verhindert ist, hat die Möglichkeit, Briefwahl zu beantragen. Der Antrag muss bis spätestens Freitag, 10. November 2006, 18 Uhr, bei der Wahldienststelle vorliegen. Wer für eine andere Person einen Antrag stellt oder die Unterlagen in Empfang nehmen will, muss jeweils schriftlich dafür bevollmächtigt sein. Wer glaubhaft macht, die beantragten und von der Wahldienststelle ausgestellten Briefwahlunterlagen nicht erhalten zu haben, kann bis Samstag, 11. November 2006, 12 Uhr, Ersatzunterlagen bei der Wahldienststelle beantragen. Wer am Wahlwochenende nachweislich plötzlich erkrankt und sein Wahllokal nicht aufsuchen kann, erhält am Wahlsonntag noch bis 15 Uhr Briefwahlunterlagen in der Wahldienststelle, Bergheimer Straße 69.
Ergebnis
Die Stadt Heidelberg präsentiert am Wahlsonntag ab 18 Uhr auf der mobilen Bühne des Rhein-Neckar-Fernsehen vor dem Rathaus die Ergebnisse der Stimmauszählung. Die Ergebnisse werden parallel im Internet veröffentlicht unter www.heidelberg.de.
Noch Fragen?
Fragen zur Wahl beantwortet die Wahldienststelle der Stadt Heidelberg beim Bürgeramt Mitte, Bergheimer Str. 69, Telefon 58-42220, Fax 58-49150, E-Mail: wahldienststelle@heidelberg.de. Informationen auch im Internet unter www.heidelberg.de. (eu)