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Obst und Gemüse – bei Heinz und Karin Lebesmühlbacher frisch vom Großmarkt seit 1946

Heidelberger Stadtwerke stellen ihre Kunden vor

Sogar Königin Silvia kaufte schon im Feinkost- und Lebensmittelladen Lebesmühlbacher in der Bergheimer Straße ein.

Allerhand frisches Obst liegt vor dem Laden aus und macht Appetit auf das reichhaltige Angebot im Inneren
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Im Laden begrüßen Sie drei stets hochmotivierte Fachkräfte - der Inhaber, seine Frau und eine weitere Angestellte
Angestellte Christa Jockers-Buth, Heinz und Karin Lebesmühlbacher (v.l.n.r.)

Gegründet wurde das Geschäft im Jahre 1946 von Willi und Sofie Lebesmühlbacher am Standort Bergheimer Str. 25. „Mein Vater erzählte mir, dass zu dieser Zeit das Gemüse und Obst noch mit dem Handkarren geholt wurde und man froh war, überhaupt ein Angebot zu haben“, erinnert sich Geschäftsführer Heinz Lebesmühlbacher. Um 1950 wurden die Geschäftsräume in die Hauptstraße 95 neben das Kurpfälzische Museum verlegt. Enge und schwierige Arbeitsbedingungen prägten den Alltag. Ein längeres Verbleiben in der Hauptstraße war aus diesem Grund nicht möglich und so zog man 1963 erneut um, in die Bergheimer Str. 38, an den heutigen Standort. Der zweitgeborene Sohn der Familie, Heinz Lebesmühlbacher, trat im Jahre 1964 im Alter von 14 Jahren ins elterliche Geschäft ein. 1981 übernahmen er und seine Frau Karin das alteingesessene Lebensmittelgeschäft.

Das reichhaltige Obst- und Gemüseangebot, das Heinz Lebesmühlbacher täglich früh morgens frisch vom Mannheimer Großmarkt holt, ist ein Hauptbestandteil des Sortiments. Daneben freuen sich die Kunden über frisch belegte Brötchen und Fladen aus der Wurst- und Käsetheke, aufgestockt wird die Produktpalette mit Lebensmitteln des täglichen Bedarfs, durchzogen mit Feinkostartikeln. „Dienstleistung wird bei uns großgeschrieben. Wir versuchen, auf jeden Kunden einzugehen, auf Wunsch füllen wir auch gerne Präsentkörbe oder stellen Gutscheine aus“, erzählt Heinz Lebesmühlbacher.

Die Kundschaft des Ladens kommt aus allen Altersklassen. „Ein gewisser Prozentsatz ist Stammkundschaft, mit vielen dieser Leute haben wir fast schon ein freundschaftliches Verhältnis. Aber bedingt durch die Lage bei den Krankenhäusern und Ämtern haben wir auch sehr viel Laufkundschaft. Ich glaube, viele Kunden schätzen auch einfach ein kleines Schwätzchen mit uns und unserer Angestellten, ganz so, wie es halt noch in den kleinen Nachbarschaftsgeschäften üblich ist. Man bespricht Probleme oder tröstet sich gegenseitig, das Gespräch endet oft mit einem Lachen“, freut sich der Geschäftsführer.

Auch bekannte Persönlichkeiten waren schon in dem kleinen Laden in der Bergheimer Straße. „Königin Silvia gab uns Mitte der 80er Jahre die Ehre, aber auch der Schauspieler Paul Dahlke, als er einen Krankenbesuch machte“, erinnert sich Heinz Lebesmühlbacher. Auf die Frage nach einer lustigen oder interessanten Begebenheit in der Geschichte des Lebensmittelladens fällt ihm spontan Rudolf Schock, ein bekannter Kammersänger ein. Eines Tages sei ein älterer Herr in den Laden gekommen und habe Bananen bestellt. Heinz Lebesmühlbacher habe ihn von der Seite gemustert und dann vorsichtig angesprochen: „Entschuldigung, Sie sehen aus wie Rudolf Schock, aber Sie sind es nicht, oder?“. „Nein, nein", habe der Mann geantwortet und dann seine Bananen bezahlt. Beim Hinausgehen habe er sich noch einmal umgedreht, milde gelächelt und ihm dann zugeflüstert: "Ich bin’s aber doch!". Zu dieser Begebenheit sei es nach Dreharbeiten auf dem Heidelberger Schloss gekommen, kurz vor dem Tod des Sängers. „Das war eine schöne Erfahrung, ich glaube, mit einem Lächeln erreicht man viel!“, ist Heinz Lebesmühlbacher überzeugt.

Die Heidelberger Stadtwerke kenne er als verlässlichen Partner. „Wegen unserer Kühlanlagen sind wir immer auf eine konstante Energielieferung angewiesen und hier erwiesen sich die Heidelberger Stadtwerke stets als sehr kompetent. Wir hoffen auf weitere gute Zusammenarbeit“.

Zum Schluss des Gesprächs bittet der Geschäftsführer um Verständnis: „Zum Erhalt der Arbeitskraft und in Anbetracht der täglichen langen Öffnungszeiten ab 7.30 Uhr war es notwendig, den Montag zum Ruhetag zu machen“. Die meisten Kunden haben sich laut Heinz Lebesmühlbacher mit ihren Einkaufsgewohnheiten auf den Ruhetag eingestellt.