Familienoffensive Heidelberg

Mehr Unterstützung für Kleinkindbetreuung

OB fordert stärkeres Engagement des Landes

Im Zuge der aktuellen Debatte zwischen dem Land und den baden-württembergischen Städten um die Finanzierung der Kleinkindbetreuung fordert Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner ein stärkeres finanzielles Engagement des Landes.

„Es kann nicht sein, dass das Land einerseits von den Kommunen die Umsetzung des Rechtsanspruchs auf einen Krippenplatz bis zum Jahr 2013 fordert, aber im Gegenzug nicht zu einer deutlicheren finanziellen Unterstützung bereit ist“, sagte Würzner.

Dabei steht Heidelberg im Bereich der Kleinkindbetreuung im Vergleich zu anderen Kommunen gut da: Mit 41,6 Prozent im Kindergartenjahr 2011/2012 hat die Stadt die höchste Betreuungsquote für Kinder unter drei Jahren von allen westlichen Bundesländern. Ziel ist es, bis zum Jahr 2013 in Heidelberg im Kleinkindbereich eine Betreuungsquote von rund 50 Prozent zu erreichen.

Aktuell investiert Heidelberg in den gesamten Bereich der Kinderbetreuung jährlich 43 Millionen Euro, davon 15,6 Millionen Euro für städtische Kindertagesstätten, 11 Millionen Euro an freie Träger im Krippenbereich und in der Kindertagespflege, 14,4 Millionen Euro an freie Träger von Kindergärten und 2,2 Millionen Euro an freie Träger für bauliche Investitionen. „Jetzt ist das Land am Zuge, sich auch finanziell zum weiteren Ausbau der Kinderbetreuung zu bekennen“, forderte Würzner.