Stadt & Leute

Sprachförderung im Kindergarten

Modell-Förderprogramm für Kinder mit Deutsch als Zweitsprache vorgestellt

Nach zweijähriger Entwicklungsarbeit hat das Institut für Deutsch als Fremdsprachenphilologie (IDF) der Universität ein umfassendes Curriculum für Vorschüler mit Förderbedarf in der deutschen Sprache fertiggestellt.

In der Kindertagesstätte Emmertsgrundpassage 36-38 unterrichtet Lilia Kotcheva in der Sprachfördergruppe 1. (Foto: Rothe)
In der Kindertagesstätte Emmertsgrundpassage 36-38 unterrichtet Lilia Kotcheva in der Sprachfördergruppe 1. (Foto: Rothe)

Das Förderprogramm wurde in Kooperation mit dem Kinder- und Jugendamt der Stadt Heidelberg und der Pädagogischen Hochschule entwickelt und hat das Ziel, Kinder mit Deutsch als Zweitsprache (insbesondere Migrantenkinder) gezielt auf die sprachlichen und sprachbezogenen Anforderungen der Schule vorzubereiten. Auch die Sprachkompetenz deutscher Kinder kann damit bei Bedarf gefördert werden.

Das Sprachförderprogramm wurde jetzt in Anwesenheit von Bürgermeister Dr. Joachim Gerner und der Leiterin des Kinder- und Jugendamtes Myriam Feldhaus in der städtischen Kindertagesstätte Emmertsgrundpassage 36-38 vorgestellt. Es bereitet die Kinder im letzten Kindergartenjahr gezielt auf die Schule vor und soll sie dabei unterstützen, ihre sprachlichen und kognitiven Fähigkeiten voll zu entfalten und somit die Schule möglichst erfolgreich zu durchlaufen. Die Entwicklung des Programms wurde durch die Dürr-Stiftung (Hamburg) und die Günter-Reimann-Dubbers-Stiftung (Heidelberg) finanziell gefördert.

Das Förderprogramm kann ab Herbst 2006 auch in anderen Institutionen eingesetzt werden. Interessenten wenden sich an Dr. Erika Kaltenbacher, IDF, Plöck 55, 69117 Heidelberg, Telefon 547549 oder 547567, 
E-Mail kaltenbacher@idf.uni-heidelberg.de. (rie)