Stadt & Leute

Geschichte der Mühltalstraße

Neuer Bildband von Ludwig Haßlinger mit Zeichnungen aus dem früheren Handschuhsheim

Ludwig Haßlinger hat einen neuen Bildband herausgebracht. Der Zeichner historischer Ansichten vor allem aus seinem Heimatstadtteil Handschuhsheim, hat damit der Straße, in der er geboren ist und heute noch lebt, erneut ein Denkmal gesetzt.

Die Mühltalstraße bei der Großen Löbingsgasse mit dem offenen Mühlbach. (Zeichnung: Haßlinger)
Die Mühltalstraße bei der Großen Löbingsgasse mit dem offenen Mühlbach. (Zeichnung: Haßlinger)

Als Ludwig Haßlinger 1991 bei der ersten Hendsemer Art erstmals seine Zeichnungen in der Öffentlichkeit zeigte, erkannte er ein außerordentlich großes Interesse des Publikums an seinen – unverkäuflichen – Arbeiten. 1994 veröffentlichte er darauf hin seinen ersten Bildband „Mühltalstraße – eine Straße im Wandel der Zeit“.

Es folgten „Alt Hendesse – Ausblicke und Einblicke“ (1996) und „Alt Handschuhsheimer Gastwirtschaften“ (2000). „Mühltalstraße – Geschichte einer Straße“ ist nun die vierte Publikation Haßlingers voller Ansichten, die heute im Ortsbild von Handschuhsheim so nicht mehr zu finden sind.

Der neue Bildband ist nicht nur eine Neuauflage des ersten, der seinerzeit 27 Zeichnungen enthielt und überraschend schnell ausverkauft war. Im jetzigen Mühltalstraßen-Buch sind noch einmal 33 Zeichnungen hinzu gekommen. Fast alle dieser insgesamt 60 Ansichten hat der Autor mit Kommentaren versehen, die den jeweiligen geschichtlichen Hintergrund der Bilder erklären.

Er habe dieses Buch seiner verstorbenen Frau gewidmet, sagt Ludwig Haßlinger. Denn „ohne ihren Zuspruch und ihre Hilfe wäre all dies, was ich bis heute gemacht habe, nicht entstanden“. Während Haßlinger seine ersten drei Bildbände jeweils im Eigenverlag herausbrachte, ist sein viertes Buch nun im Handschuhsheimer Ka-Gö-Verlag von Regine Kaiser-Götzmann erschienen.

Es kostet 28 Euro. „Ein Super-Angebot“, betont der Verfasser und rechnet vor: Der erste Mühltalstraßen-Band umfasste 60 Seiten mit 27 Zeichnungen und kostete vor elf Jahren 40 Mark, was etwa 20 Euro entspricht. Das neue Buch hat 60 Bilder auf 126 Seiten. Es ist also mehr als doppelt so stark und „kostet nur acht Euro mehr“.

Den Erlös aus seinem neuen Bildband spendet Ludwig Haßlinger übrigens erneut – wie schon bei den drei Publikationen zuvor – an die Aktion krebskranke Kinder e.V. (br.)