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Startschuss für Multiplexkino

Zuschlag für Großkino in der Bahnstadt - Variable Nutzung auch für andere Veranstaltungen möglich

Der Investor für das neue Großkino in Heidelberg steht fest. Die Entwicklungsgesellschaft Heidelberg (EGH) hat den Zuschlag für den Erwerb des im November ausgewählten Grundstücks in der Bahnstadt den Filmtheaterbetrieben (FTB) Englert aus Schifferstadt erteilt.

Präsentation des Entwurfs für das Luxor-Kino
Jochen Englert (3.v.l.) und seine Eltern (2. und 3. v.r.) präsentieren den Entwurf für ihr Luxor-Kino gemeinsam mit OB Dr. Eckart Würzner, Ulrich Jonas, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung (v.l.), sowie EGH-Geschäftsführer Peter Dohmeier (r). (Foto: Rothe)

Die FTB Englert möchte hier als Investor und Betreiber den „Luxor Filmpalast Heidelberg“ bauen. Das Konzept sieht 12 Kinosäle mit insgesamt 1.800 Plätzen und modernster Technik vor. Das ermöglicht ein breites Filmangebot von aktuellen Blockbustern bis zum Programmkino. Für den Bereich Programmkino bietet der Investor seine Kooperation mit der Betreiberin der Kinos Kamera und Gloria/Gloriette, Inge Maurer-Klesel, an.

Die Architektur sieht eine offene und transparente Bauweise vor. Das großzügige Foyer ist als erweiterter öffentlicher Raum gestaltet. Das gesamte Gebäude soll im Passivhausstandard gebaut werden.

Die technische Ausrüstung der Säle bietet alle Möglichkeiten für eine variable Nutzung für Filmvorführungen und andere Veranstaltungen.

Im Auftrag des Gemeinderats hatte die städtische Wirtschaftsförderung bereits ab 2011 nach einem Standort für ein neues Großkino gesucht, nachdem klar war, dass das Kino in der Hauptstraße 110 schließen würde. Ende 2012 fiel die Entscheidung für das Baufeld in der Bahnstadt. Im November 2012 fiel die Entscheidung für das Baufeld in der Bahnstadt und damit für die EGH als Grundstückseigentümerin.

Die Wirtschaftsförderung hielt den Kontakt zu mehreren potentiellen Kinobetreibern aufrecht, bis die EGH das Projekt mit Untersützung der Sparkassen-Immobilien übernommen und ein mehrstufiges Auswahlverfahren durchgeführt hat.

Ziel ist es jetzt, so schnell wie möglich das Großkino zu eröffnen. Stadtverwaltung und Gemeinderat werden über einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan entscheiden und damit Baurecht für das Baufeld „E2-Ost“ schaffen. Im Zuge der mitgestaltenden Bürgerbeteiligung ist der Bebauungsplan Teil der Vorhabenliste, die am 23. April dem Gemeinderat zur Freigabe vorlag.

Stimmen zum Großkino

Jochen Englert, FTB Englert: „Wir wollen Heidelberg in Zukunft wieder zu einem der besten Kinostandorte Deutschlands machen. Dabei verlieren wir die Heidelberger Kino-tradition nicht aus dem Blick.“

Peter Dohmeier, Geschäftsführer der EGH: „Die Familie Englert lebt Kino. Das ist überall und jederzeit spürbar. Vom Fahrradstellplatz bis zur Lounge ist das Architekturkonzept stimmig und überzeugend.“

OB Dr. Eckart Würzner: „Wir bekommen das mit Abstand attraktivste Kino in der Region.“

Ulrich Jonas, Leiter der Wirtschaftsförderung: „Ich freue mich über die Enscheidung der EGH. Die FTB Englert passt als familiengeführtes mittelständisches Unternehmen hervorragend zu unserer Wirtschafts- und Angebotsstruktur in Heidelberg.“    (ck)