stadtblatt
/ 2. August 2017
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AKTUELLES
Planung für Neuenheimer Feld
Gemeinderat stimmt
Rahmenvereinbarung
für das Masterplan-
verfahren Im Neuen-
heimer Feld zu
D
er Gemeinderat hat am 25. Juli
einem geänderten Entwurf der
Rahmenvereinbarung für das Mas-
terplanverfahren Im Neuenheimer
Feld zugestimmt. In den Entwurf
wurden in den vergangenen Wo-
chen zahlreiche Änderungen ein-
gearbeitet. In der Gemeinderatssit-
zung wurden weitere Änderungen
beschlossen.
Im nächsten Schritt müssen die
Universität und das Land darüber
befinden, ob sie den Entwurf in der
neuen Fassung mittragen können.
Wenn alle drei Projektpartner – Stadt,
Universität und Land – den Entwurf
jeweils intern abgestimmt und ver-
abschiedet haben, kann die Rahmen-
vereinbarung unterzeichnet werden.
Mit der Unterzeichnung startet dann
das eigentliche Masterplanverfahren.
„Die Universität muss einer der Ver-
tragspartner sein. Ich freue mich
sehr, dass hierzu Konsens im Ge-
meinderat herrscht“, sagt Oberbür-
germeister Prof. Dr. Eckart Würzner:
„Ich gehe davon aus, dass unsere
Vertragspartner den Entwurf mit-
tragen können.Wir stehen jetzt kurz
vor Beginn eines wichtigen Prozes-
ses. Wir brauchen Entwicklungs-
perspektiven für die Universität, das
Universitätsklinikum, das DKFZ und
den gesamten Wissenschaftsstand-
ort Heidelberg. Und wir werden
natürlich auch die Interessen der
Bewohner und Wirtschaftsbetriebe
im Umfeld würdigen. Damit beides
gelingen kann,ist eine breite Beteili-
gung von Bürgerschaft und Nutzern
vorgesehen.“
Basis für Masterplanverfahren
Die Rahmenvereinbarung bildet die
formale Basis für das Masterplanver-
fahren ImNeuenheimer Feld.Sobald
die gemeinsame Rahmenvereinba-
rung unterzeichnet ist, folgen die
nächsten Schritte wie die Einrich-
tung der Arbeitsstrukturen für den
Prozess und die Entwicklung des Be-
teiligungskonzeptes.
lgr
Im Neuenheimer Feld liegt unter anderem das Nationale Centrum für Tumorerkrankun-
gen (NCT), führend bei der Behandlung von Krebs in Deutschland. (
Foto
NCT/Ockert)
Karlstorbahnhof
Planung für Umzug
wird überarbeitet
Eine Arbeitsgruppe mit Vertretern
des Gemeinderates,des Kulturhauses
Karlstorbahnhof, der Stadtverwal-
tung und der Bau- und Servicegesell-
schaft mbH Heidelberg (BSG) soll bis
zumHerbst eine neue Planung für die
Verlagerung des Karlstorbahnhofs
in die Campbell Barracks erarbeiten
und dem Gemeinderat als Beschluss
vorlegen. Das ist das Ergebnis der
gemeinsamen Sitzung des Konversi-
onsausschusses und des Ausschusses
für Bildung und Kultur am 19. Juli.
„Wir wollen damit die bestmögliche
Lösung für das Kulturhaus bei gleich-
zeitiger Einhaltung des Kostenrah-
mens erhalten“, sagte Oberbürger-
meister Prof. Dr. Eckart Würzner. Er
hatte den Antrag auf Vertagung der
Entscheidung
gestellt,
nachdem
sich ein Zielkonflikt zwischen dem
Wunsch nach der vollständigen Ver-
lagerung des Kulturhauses inklusive
KommunalemKino und den dafür im
Haushalt vorgesehenen Finanzmit-
teln ergeben hatte.
Zunächst waren für den Umzug des
Karlstorbahnhofs in die Südstadt 9
Millionen Euro geplant, der Gemein-
derat hatte sogar 13 Millionen Euro
bewilligt. Der Vorentwurf aber ergab
schließlich, dass die Kosten mit rund
18Millionen Euroweit über denvorge-
sehenen Finanzrahmen hinausgehen.
Wechsel im Gemeinderat
Dr. Monika Gonser (l.) scheidet aus dem Gremium aus. Die Stadträtin von
Bündnis 90/Die Grünen wird durch Dr. Luitgard Nipp-Stolzenburg ersetzt.
Der Gemeinderat hat dem Wechsel in seiner Sitzung im Juli zugestimmt.
Dr. Monika Gonser gehörte dem Gremium seit Juli 2014 an. Sie wird mit
ihrer Familie nach Indien ziehen, um dort als Gastwissenschaftlerin zu
arbeiten. Ihre Nachfolgerin, Dr. Luitgard Nipp-Stolzenburg, war von 1990
bis 2013 Direktorin der Volkshochschule Heidelberg.
(
Foto
Rothe)
Kreative denken
Verwaltung von morgen
Heidelberg hat jetzt
ein „Amt für unlösbare
Aufgaben“
S
eit Mitte Juli ist Heidelberg um
ein Amt reicher. Das Amt für
unlösbare Aufgaben, kurz AuA, hat
seine Pforten geö net. Ziel ist es,
ungeliebte Bürokratieroutinen zu
definieren und ab- oder umzubauen.
Das dreiköpfige Kreativ-Team – be-
stehendausdemHeidelbergerStadt-
entwickler Matthias Burgbacher,
der Theaterdirektorin Leonie Pich-
ler und Musikmanagerin Julia
Wartmann – arbeitet dazu eng mit
vier zentralen Verwaltungsabtei-
lungen der Stadt Heidelberg zusam-
men. Das AuA ist Teil des Projekts
PHASE XI, eine Expedition mit der
Kultur- und Kreativwirtschaft, das
vom Kompetenzzentrum Kultur-
und Kreativwirtschaft des Bundes
durchgeführt wird und deutsch-
landweit acht aktuelle Themen von
Ernährung über „Internet der Din-
ge“ bis Mobilität unter die Kreativ-
lupe nehmen wird.
Aktionswoche im Oktober
Sechs Mitarbeiter der Stadt Heidel-
berger werden sich in den kommen-
den Wochen und Monaten mit den
Hürden und Hemmnissen der Büro-
kratie beschäftigen und gemeinsam
mit den Kreativscha enden über
Alternativen und Lösungsansätze
nachdenken. Bei einer Aktionswo-
che im Oktober sollen erste Ergeb-
nisse vorgestellt werden.
red