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stadtblatt

 / 2. August 2017

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In der Rubrik „Stimmen aus dem Gemeinderat“ kommen die Mitglieder des Gemeinderates zu Wort. Die Autorinnen und Autoren sind für den Inhalt ihrer Beiträge in

vollem Umfang selbst verantwortlich, insbesondere auch in Bezug auf alle notwendigen Nutzungsrechte.

GEMEINDERAT ONLINE

Weitere Meldungen aus dem Gemeinderat und den Ausschüssen sind unter

www.heidelberg.de/gemeinderat

zu finden.

STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT

satzspielstätte während der Bauzeit.

Von den dafür eingesparten Kosten

redet gerade keiner.

Der Gemeinderat hatte den Umzug

des Kulturhauses mit allen Abtei-

lungen beschlossen.Der OB hat jetzt

vorgeschlagen,das Kommunale Kino

aus Kostengründen in der Altstadt

zu belassen.Einen Torso zu verpflan-

zen, ergibt keinen Sinn. Darum gibt

es nun eine weitere Planungsrun-

de, die Funktionen und Finanzen in

Einklang bringen soll. Erwarten sie

hier im Rahmen einer Obergrenze

von 1000 Zeichen keine detaillier-

te Darlegung. Wir werden nur einer

Lösung zustimmen, die funktioniert

und einen Neustart möglich macht.

Ich wünsche Allen einen schönen

Urlaub und ein kluges Kreuz bei der

Bundestagswahl.

info@gal-heidelberg.de

DIE HEIDELBERGER

Karlheinz Rehm

PHV – Zusagen und Verträge sind

einzuhalten!

Wir fordern das Land auf, sich an die

gegebenen Zusagen und vertragli-

chen Vereinbarungen zu halten, PHV

als

Flüchtlingsregistrierungszent-

rum lediglich vorübergehend und be-

fristet zu nutzen.Wir haben den ent-

sprechenden Vereinbarungen stets

nur mit der Maßgabe zugestimmt,

durch eine lediglich kurzfristige

Nutzung die Entwicklung von PHV

als mustergültiges Wohn- und Wis-

senszentrum für Heidelberg

dessen

Entwicklungspläne als IBA-Projekt

bereits vorliegen

keinesfalls zu ge-

fährden. An diesen Planungen darf

sich – auch nicht durch eine Zeitver-

schiebung – nichts ändern.

In diesem Zusammenhang fällt zum

wiederholten Male auf, wie schwer

sich manche der im Gemeinderat

der Stadt Heidelberg vertretenen

„Großparteien“,die auch landes- und

bundespolitischen Verpflichtungen

haben, tun, wenn es um Heidelber-

ger Interessen geht und diese mit

Landes- oder Bundesinteressen kol-

lidieren.Wir,„Die Heidelberger“,for-

dern daher die Landesregierung auf,

zu ihrem Wort zu stehen, so wie es

schon der Innenminister Herr Strobl

angekündigt hat!

i

nfo@dieheidelberger.de

FDP

Karl Breer

Clubsterben und Karlstorbahnhof

Heidelberg ist nicht nur aufgrund

der 40.000 Studenten eine sehr jun-

ge Stadt. Dennoch schmilzt das An-

gebot an Clubs und Diskotheken

immer weiter zusammen. Ende 2015

schloss der SchwimmbadMusikclub,

Ende 2017 sind die Tage der „Nacht-

schicht“ gezählt und was 2019,wenn

der Mietvertrag ausläuft, mit dem

„Ziegler“ passiert, steht in den Ster-

nen. Auch die sommerliche Feieral-

ternative, die Neckarwiese, geriet

wegen vermehrter Straftaten und

Lärmbelästigung der Anwohner in

Verruf. Und in der Altstadt sind ins-

besondere an den Wochenenden die

Ausgehkapazitäten begrenzt. Doch

was ist zu tun, um diesen negativen

Trend umzukehren und die Ausgeh-

kultur für junge Bürger zu fördern?

Zunächst sollte der Umzug des Karls-

torbahnhofs schnellstmöglich rea-

lisiert werden. Auch sollte geprüft

werden, ob nicht ein weiterer Club

auf dem Gebiet der Campbell Bar-

racks entstehen kann – Stichwort

Clusterbildung. Zudem sollten die

Clubs Finanzhilfen erhalten, um In-

vestitionen zur Einhaltung der ex-

trem verschärften Brandschutzbe-

stimmungen zu schultern.

fdp.fwv-fraktion@web.de

Fraktionsgemeinschaft

Die Linke/Piraten

Sahra Mirow

Feiern in Heidelberg? Wohl eher

nicht.

Zum Jahresende wird die Nacht-

schicht ihren Betrieb schließen. Da-

mit setzt sich nach der Schließung

des Schwimmbad-Clubs das Sterben

kultureller Angebote für junge Men-

schen weiter fort.

Die Stadt gibt zwar sehr viel Geld

für Kultur aus, jugendspezifische

Angebote sind allerdings Mangelwa-

re. Naheliegende Chancen, wie das

bisherige Karlstorbahnhof-Gebäude

nach dem Umzug für Ausgehkul-

tur weiter zu nutzen, werden aus-

geschlagen. Stattdessen wird über

Verschärfung der Sperrstunden und

lokale Alkoholverbote diskutiert. So

wird Heidelberg zum Provinznest.

Eine moderne weltoffene Uni-Stadt

geht anders: Lebendige Jugendkul-

tur, nichtkommerzielle Angebote

wie die mal angedachte Jugendhal-

le oder ein neues Autonomes Zen-

trum. Und vor allem auch die Ein-

sicht, dass Zehntausende von Studis

abends halt mal feiern wollen.

i

nfo@linke-piraten-hd.de

AfD

Anja Markmann

Neckarwiese: Ein süßer Duft liegt

in der Luft!

Sonntag war ich mit einer Freun-

din an der Neckarwiese spazieren.

Wir liefen entlang der Parkbänke,

auf denen viele junge Leute saßen.

Auf einmal meinte meine Freundin:

„Riechst du das? Die rauchen Gras.

Das ist heutzutage üblich. Da fehlt

nur noch die Legalisierung. Dann

hört auch die Kleindealerei auf.“ Ich

stutzte. Schließlich bin ich bisher

gegen eine Legalisierung und würde

mir stärkere Polizeikontrollen auf

der Neckarwiese wünschen. Zumin-

dest sollte Heidelberg an dem The-

ma aktiv dranbleiben.De facto Lega-

lisierung durch Tolerierung ist nicht

der richtige Weg.

anja.markmann@afd-bw.de

Bunte Linke

Hildegard Stolz

Relocation – Heidelberg nimmt

bald Flüchtlinge auf

Die Verwaltung hat Ende Juni ver-

öffentlicht, dass 50 Flüchtlinge über

das Relocationprogramm kommen,

ein Erfolg unseres Antrags von Mitte

Februar. Damals als Winternothilfe

wegen der menschenunwürdigen

Verhältnisse in den griechischen La-

gern gedacht,wird es jetzt also Som-

mer bis Herbst. Aber immerhin: Die

Heidelberger Ressourcen werden

dann genutzt. Konkrete Aussagen

über das Wann und wie viele sind

allerdings (immer noch) nicht mög-

lich …Die schnelle Hilfe nach EU-Re-

locationprogramm ist nach 2 Jahren

immer noch nicht umgesetzt

auch

für Sie ein Kriterium bei der Bundes-

tagswahl?

hilde.stolz@t-online.de

Waseem Butt

Wir müssen mehr gegen

Fluchtursachen tun

Sommerpause. Politische Stille,

bevor die heiße Phase des Bundes-

tagswahlkampfs beginnt. Das The-

ma Flucht ist mir wichtig. An den

EU-Grenzen ertrinken wie 2015 wie-

der Tausende im Mittelmeer. EU-,

Bundes- und Landespolitik dürfen

die Fehler nicht wiederholen. Kein

Wahlkampf auf Kosten von Geflüch-

teten! Lösungen anstatt Populis-

mus! Heidelberg darf sich nicht wie

2015 überrumpeln lassen. Heidel-

berg kann mehr gegen Fluchtursa-

chen tun. Liebe Leser*innen, danke

für Ihre Unterstützung und gute Er-

holung!

stadtrat@waseembutt.de