stadtblatt
/ 2. August 2017
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AKTUELLES
Förderzusage für Mobilitätsnetz
Zuschuss von
26,6 Millionen Euro
für die ersten drei
Teilprojekte
D
er kürzlich eingegangene Zu-
wendungsbescheid für das Mo-
bilitätsnetz sieht Fördermittel von
26,6 Millionen Euro für die ersten
drei Teilprojekte Kurfürsten-Anla-
ge Ost, Pfa engrund und Bahnstadt
vor. „Auch für die nächsten beiden
Projekte, den Straßenbahnausbau
über der Autobahnbrücke nach Ep-
pelheim und den Ausbau am Haupt-
bahnhof Nord, haben wir bereits
Anträge gestellt“, sagt Michael Jäger,
Geschäftsführer der HSB.
Mit demMobilitätsnetzwird das Stra-
ßenbahnnetz umfassend moderni-
siert und ausgebaut. Ziel ist es, über
10.000 Fahrgäste pro Tag hinzuzuge-
winnen. „Heidelberg ist eine Stadt,
die sich dynamisch entwickelt. Mit
dieser Entwicklung muss auch die
Infrastruktur Schritt halten“, betont
Erster Bürgermeister JürgenOdszuck.
„Mit dem Mobilitätsnetz sorgen wir
dafür, dass der Straßenbahnverkehr
umfassend ausgebaut und moderni-
siert wird.“ Für den Technischen Ge-
schäftsführer der Rhein-Neckar-Ver-
kehr GmbH (rnv) Martin in der Beek
bedeutet der Ausbau des Straßen-
bahnnetzes „auch eine große Entlas-
tung für die Umwelt“.
Mobilitätsnetz Heidelberg
Mit dem Mobilitätsnetz Heidelberg
wird das Straßenbahnnetz in der
Stadt umfassend ausgebaut. Die
Fahrzeiten werden kürzer, die Um-
steigesituationen an barrierefreien
Haltestellen optimiert: Das bringt
Zeitersparnis auf den Strecken,
macht den Umstieg auf die Straßen-
bahn attraktiv und ist ein wichtiger
Beitrag zur umweltfreundlichen
Mobilität: Eine einzige Straßen-
bahn kann bis zu 45 Autofahrten er-
setzen.
lgr
Weitere Informationen unter
www.heidelberg-mobinetz.dePlanverfahren für Bahnhofsplatz Süd
Ein belebtes Quartier mit einem öffentlichen Platz: Das ist in der Bahnstadt
südlich des Hauptbahnhofes zwischen dem Querbahnsteig und dem Czerny-
ring geplant. Die Gustav Zech Stiftung möchte das Areal zeitnah entwickeln.
Der Gemeinderat hat am 25. Juli einstimmig bei zwei Enthaltungen die
Einleitung des Bebauungsplanverfahrens beschlossen. Der Bahnhofsplatz Süd
wird für viele Zugreisende das Erste sein, was sie nach ihrer Ankunft am
Hauptbahnhof wahrnehmen.
(
Entwurf
Winking Froh Architekten)
Einrichtungshaus
Ja zum Bebauungsplan
Die österreichische XXXL-Gruppe
plant in der Bahnstadt ein neues Ein-
richtungshaus. Nun ist die Entwick-
lung der dafür vorgesehenen Fläche
westlich des Baumarktes „Bauhaus“
einen Schritt vorangekommen: Der
Gemeinderat hat am 25. Juli dem
Entwurf zum vorhabenbezogenen
Bebauungsplan zugestimmt.
Mit dem Einrichtungshaus soll
das Fachmarktzentrum im Westen
der Bahnstadt erweitert werden.
Das Gebäude wird – wie alle in der
Bahnstadt – im Passivhaus-Stan-
dard errichtet. Die XXXL-Gruppe
möchte auf einer Verkaufsfläche
von insgesamt bis zu rund 28.000
Quadratmetern Möbel, Haushalts-
waren, Leuchten und mehr anbie-
ten. Durch die Ansiedlung des Ein-
richtungshauses werden circa 200
bis 300 neue Arbeitsplätze in Hei-
delberg gescha en.
Aus dem Gemeinderat
Czernyring: Gemeinderat
genehmigt Bauarbeiten
Der Czernyring wird zwi-
schen Czernybrücke und
Montpellierbrücke um-
fassend umgebaut, um die
Leistungsfähigkeit der
Verkehrsachse sicherzu-
stellen und ihn für die neue
Straßenbahntrasse umzuge-
stalten. Für die umfangrei-
chen Straßenbauarbeiten hat
der Gemeinderat am 25. Juli
mehrheitlich die Maßnah-
mengenehmigung erteilt.
Die Arbeiten haben bereits
begonnen, der Czernyring ist
daher zwischen Czernybrü-
cke und demwestlichen Ast
des künftigen Max-Planck-
Rings voll gesperrt.
Erweiterung der
Marie-Baum-Schule
Zu Gesamtkosten von voraus-
sichtlich zwei Millionen Euro
wird die Stadt Heidelberg die
Marie-Baum-Schule um fünf
Klassenzimmer und einen
Sanitärbereich erweitern.Da-
für hat der Gemeinderat am
25. Juli einstimmig grünes
Licht gegeben. Bei einem
Baubeginn im Juni 2018 kann
die Erweiterung im Februar
2019 fertiggestellt sein.
Zuschuss für
Praktikumsbörse „practise“
Praktikumsplätze können
Jugendliche mit der Heidel-
berger Online-Börse „prac-
tise“ finden.Der Gemeinderat
hat am 25. Juli einstimmig
beschlossen, die Neupro-
grammierung des Angebots
einmalig mit 8.600 Euro zu
fördern.Die Praktikumsbörse
ist ein Gemeinschaftsprojekt
der Bürgerstiftung Heidel-
berg, der Jugendagentur
Heidelberg sowie der Stadt
Heidelberg/Regionales Bil-
dungsbüro.
Weitere Infos unter
www.heidelberg.de/ gemeinderatDie Förderzusage in den Händen (v.l.): Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck, HSB-Ge-
schäftsführer Michael Jäger, Bürgermeister Hans-Jürgen Heiß und Martin in der Beek,
Technischer Geschäftsführer der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (
Foto
Dorn)