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stadtblatt

 / 2. August 2017

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CDU

Dr. Jan Gradel

Lebhafte Demokratie

Durch globale Veränderungen leben

wir in politisch turbulenten Zeiten.

Alte Gewissheiten haben sich verän-

dert, neue Herausforderungen sind

entstanden. Dies gilt auf allen föde-

ralen Ebenen bis hin zu uns in den

Kommunen. Als Regierungspartei in

Bund und Land, aber auch als gestal-

tende Kraft in Heidelberg tragen wir

als CDU dabei eine besondere Verant-

wortung. Wir müssen auf alle politi-

schen Fragen Antworten finden, die

nicht nur am Stammtisch gut an-

kommen oder sich an den Kategorien

von schwarz und weiß orientieren.

Exemplarisch zeigt sich dies etwa

bei Fragen der Energiewende oder

der Flüchtlingskrise. In einer Not-

situation hat die Bundeskanzlerin

in den letzten beiden Jahren hierzu

Entscheidungen treffen müssen, die

anschließend politisch kontrovers

diskutiert wurden und für viel Ge-

genwind sorgten. Auch bei uns vor

Ort haben sich diese Fragen ausge-

wirkt. Wir haben uns ebenfalls ent-

schlossen, aufgrund der mitunter

erschütternden Bilder aus Syrien,

dem Irak und Afghanistan für eine

couragierte und umfassende Flücht-

lingshilfe einzutreten. Gleichzeitig

haben wir auch deutlich gemacht,

dass die durch die Erstaufnahme

für Heidelberg entstandenen Belas-

tungen nicht zur Dauereinrichtung

werden dürfen. So werden wir wei-

terhin beim Land einfordern, dass

die Erstaufnahmeeinrichtung im

Patrick-Henry-Villagewie vereinbart

in den Konversionsprozess eingeht,

damit auch hier neueWohn- und Ge-

werbeflächen entstehen können,die

unsere Stadt so dringend braucht.

Wir haben auf diesem Feld bereits

viel erreicht, wenn ich an die ande-

ren Flächen und die Bahnstadt den-

ke. Dennoch setzen wir uns für die

Entwicklung zusätzlicher Flächen

ein. Dabei unterscheiden wir uns

hier wie auch auf anderen Feldern

mitunter deutlich von unseren po-

litischen Mitbewerbern: Genannt

sei etwa die von uns geforderte

Verlegung des Betriebshofes, mit

der damit verbundenen einmali-

gen Entwicklungschance für Berg-

heim-West. Ebenso bei einer besse-

ren Anbindung des Neuenheimer

Feldes sowie einer progressiven Flä-

chenbereitstellung für Universität

und sonstige Institutionen im Neu-

enheimer Feld. Schließlich sind wir

die Partei, welche durch Videoüber-

wachung an Brennpunkten und er-

weiterte Ordnungsrechtsbefugnisse

sowie der Forderung nach mehr Po-

lizei vor Ort am deutlichsten für die

innere Sicherheit eintritt. Hierfür

steht die CDU Heidelberg, wie auch

die CDU insgesamt: innere Sicher-

heit,wirtschaftlicherWohlstand und

unser europäisches Erbe. In diesem

Sinne hoffen wir, dass Sie bei den an-

stehenden politischen Entscheidun-

gen an uns denken, und wünschen

Ihnen schöne Sommerferien!

06221 58-47160

info@cdu-fraktion-hd.de

Bündnis 90/Die Grünen

Felix Grädler

Es ist Sommer in der Stadt!

Liebe Heidelberger*innen,gerade im

Sommer merke ich immer wieder,

welches Glück wir haben in einer so

schönen Stadt zu wohnen. Wussten

Sie eigentlich, dass 72,2 % der Fläche

Heidelbergs grün ist? Bis zur Spitze

des Königstuhls auf 568 m und den

440 m des Heiligenbergs auf der an-

deren Neckarseite erstreckt sich

großflächig der Heidelberger Stadt-

wald. Natürlich gibt es auch Grün-

flächen in den Stadtteilen, den Bota-

nischen Garten der Uni, die beliebte

Neckarwiese und viele mehr.Waren

Sie auch schon mal im Zollhofgarten

in der Bahnstadt? Hier gibt es eine

weitläufige Wiese und einen großen

schönen Spielplatz – sogar mit ei-

nem Eismann! Außerdem kann man

dort prima mit den Kindern „Bau-

stelle gucken“.

Sportbegeisterte können beispiels-

weise mit dem Mountainbike einen

der Berge hinaufstrampeln und die

unzähligenTrails erkunden.Hier gibt

es sowohl Strecken für Einsteiger*in-

nen als auch für hartgesottene Down-

hiller*innen. Übrigens ist paddeln

und Bötchen fahren auf dem Neckar

erlaubt – dabei aber bitte immer auf

die großen Schiffe achten! Empfeh-

lenswert für Sportler*innen ist auch

das Alla-Hopp-Gelände, mein Rat:

morgens besuchen, dann ist es noch

kühler und weniger frequentiert.

Meine Lieblings-Joggingstrecke geht

auf dem Mönchbergweg in Hand-

schuhsheim bis zumPhilosophenweg

- Tipp: 45 Minuten vor Sonnenunter-

gang loslaufen und eine atemberau-

bende Atmosphäre genießen.Apropos

Sonnenuntergang: Einen der schöns-

ten Blicke auf Altstadt und Rheine-

bene gibt esvonderRiesensteinkanzel

über der Altstadt. Also, Picknickkorb

packen und Romantik pur genießen.

ZumGrillen in größerer Gruppe bietet

die Stadt z.B. die Pferchel-Grillhütte

oder die Hellenbach-Grillhütte an, die

man beide mieten kann.Neben vielen

Ausflugszielen in der Nähe kann man

an der Bergstraße wandern oder am

„Qualitätswanderweg“ Neckarsteig,

den Zoo besuchen, Schwimmbäder

aufsuchen, das Schloss bewundern,

mit dem Schiff fahren, die Bergbahn

nutzen. Ich kann Ihnen nur empfeh-

len sich die Freiräume der Stadt anzu-

eignen, nutzen Sie die Möglichkeiten

und gestalten Sie die Freiflächen in

unserer Stadt mit. Genießen Sie die

freie Zeit,die Ferien,den Sommer und

erholen Sie sich gut!

Aufgrund der Karenzzeit vor den

Wahlen ist dies nun bis zur Bun-

destagswahl am 24.9. unser letzter

Beitrag im Stadtblatt.Wenn Sie sich

weiterhin über Grüne Kommunal-

politik informieren wollen, lesen Sie

doch unser „Stattblatt“, das wir in

der Zwischenzeit auf unserer Inter-

netseite veröffentlichen: www.grue ne-heidelberg.de

06221 58-47170

geschaeftsstelle@gruene- fraktion.heidelberg.de

SPD

Andreas Grasser

Wohnungspolitik neu denken

Mit dem wohnungspolitischen Kon-

zept für Mark-Twain-Village mit

40 % geförderten Mietwohnungen

im Bereich von 5,50 bis 8,00 € Kalt-

miete pro qm und 30 % geförderten

Eigentumswohnungen für Schwel-

lenhaushalte gibt es einen großen

Fortschritt bei der Schaffung von

preiswertem Wohnraum. Problema-

tisch an diesem Konzept ist jedoch,

dass die Mietpreise nur für 30 Jah-

re gebunden sind. Nach Auslaufen

der Mietpreisbindungen können

die Investoren die auf dem freien

Markt üblichen Mieten verlangen.

Aufgrund dessen wird deutlich, dass

zeitlich begrenzte Mietpreis- und

Belegungsbindungen keine dau-

erhafte Lösung zur Schaffung von

preiswertemWohnraum sind.

Wie dringend deshalb ein grund-

sätzliches Umdenken in der Woh-

nungspolitik erforderlich ist, zeigen

die folgenden Zahlen: Seit 2005 hat

sich der Anteil der mietpreis- und

belegungsgebundenen

Wohnun-

gen am Wohnungsmarkt von 14 %

auf 7 % halbiert. Bis vor Kurzem lie-

fen die Mietpreisbindungen sogar

schon nach 10 bis 15 Jahren aus und

nicht nach 30 Jahren, wie dies bei

Mark-Twain-Village festgelegt ist.

In Heidelberg ist Baufläche nicht

unbegrenzt vorhanden und in 30

Jahren werden nicht noch einmal

180 Hektar Baufläche plötzlich zur

Verfügung stehen,wie es derzeit mit

den Konversionsflächen der Fall ist.

Angesichts dieser Problemstellung

ist es entscheidend, dass die Stadt

ihre Steuerungsmöglichkeiten auf

dem Heidelberger Wohnungsmarkt

ausbaut und diese dauerhaft sichert

auch über eine Perspektive von 30

Jahren hinaus.Hierfür muss der An-

teil der städtischen Wohnungen am

gesamten Wohnungsmarkt konti-

nuierlich erhöht werden.

Heimat gestalten

Die SPD möchte wissen, was für Sie

Heimat bedeutet. Deshalb haben

wir vor einigen Monaten das Pro-

jekt „Heimat gestalten“ initiiert. Aus

dieser Idee ist inzwischen ein par-

teiübergreifendes Projekt mit derzeit

36 Kultureinrichtungen, Sozialver-

bänden und Vereinen als Netzwerk-

partner entstanden. Mehr Infos un-

ter:

www.heimatgestalten.com

06221 58-4715-0/-1

geschaeftsstelle@spd-fraktion. heidelberg.de

Fraktionsgemeinschaft

GAL/HDp&e

Hans-Martin Mumm

Charles‘ Gate Station …

... wäre ein passender Name für den

Karlstorbahnhof auf dem Gelände

der Campbell Barracks. Als aus der

Mitte des Gemeinderats die Idee

zum Umzug in die Südstadt kam,

war ich zunächst skeptisch. Über-

zeugt hat mich neben dem Enthu-

siasmus der Verantwortlichen des

Hauses die Notwendigkeit einer Er-

STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT