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Zustimmung für das Mathematikon

Bauausschuss sprach sich mit großer Mehrheit für Bauprojekte entlang der Berliner Straße aus

Der Bauausschuss des Gemeinderates hat sich am 18. Oktober mit überwältigender Mehrheit dafür ausgesprochen, für die privaten Bauvorhaben „Mathematikon“ und „Campus-Hotel“ jeweils ein vorhabenbezogenes Bebauungsplanverfahren einzuleiten.

Karte zur geographischen Lage des Mathematikon (Kartographie: Peh und Schefcik)

Die vorgelegten Planungen basieren auf einem Entwicklungskonzept, das der Gemeinderat bereits im Jahr 2008 einstimmig verabschiedet hatte. Die Gebäude sollen im Universitätsgebiet Neuenheimer Feld entlang der Westseite der Berliner Straße entstehen (siehe Plan rechts). Im Laufe des weiteren Planungsverfahrens sollen die Bürger nach dem Willen sowohl des Gemeinderates als auch der Stadtverwaltung über das gesetzlich vorgeschriebene Maß hinaus beteiligt werden.

Dank an Klaus Tschira

Sprecher nahezu aller Fraktionen und Parteien äußerten sich sehr positiv zu beiden Bauvorhaben. Sie sprachen Klaus Tschira ihren besonderen Dank aus, dessen Stiftung das Mathematikon der Universität schenken will.

Mathematikon

Das Mathematikon, das zwischen der Mönchhofstraße und der Straße Im Neuenheimer Feld geplant ist, umfasst zwei Bauteile. Bauteil A nimmt wissenschaftliche Einrichtungen auf, der nördlich anschließende Bauteil B soll Geschäfte, Dienstleister und Restaurants beherbergen und damit einem im Neuenheimer Feld herrschenden Mangel an Nahversorgung und Gastronomie abhelfen.

Auf einer gemeinsamen Sitzung der Bezirksbeiräte von Neuenheim und Handschuhsheim wurden Bedenken laut, dass Bauteil B eine zu starke Riegelwirkung entlang der Berliner Straße entfalten könnte. Der Bauherr zeigte sich hier kompromissbereit: Auch innerhalb des Gebäudes soll eine Durchquerungsmöglichkeit ins Neuenheimer Feld angeboten werden.

Campus-Hotel

Das Campus-Hotel ist nördlich der Straße Im Neuenheimer Feld geplant, im Anschluss an den Technologiepark. Neben einem Hotel für ambulante Patienten des Universitätsklinikums sollen ein Gesundheitszentrum, Apartments für Klinikmitarbeiter, Büros und Laborflächen für das Klinikum entstehen.

Ersatzparkplätze

Die Flächen, die bebaut werden sollen, werden heute zum Parken genutzt. Es ist vorgesehen, in der Bauzeit provisorische Ersatzparkplätze südlich des Klausenpfades anzubieten, die über einen vorhandenen Parkplatz erreichbar sind. Nach Fertigstellung stehen Tiefgaragenplätze bereit, zusätzlich ist die Errichtung einer weiteren Parkpalette geplant.

Die endgültige Entscheidung über die Einleitung der beiden vorhabenbezogenen Bebauungspläne trifft der Gemeinderat am 10. November 2011. (rie)