Kultur und Freizeit

wahr + schön = gut?

Theater-, Tanz-, Musik- und Kunst-Projekt in der Hebelhalle

„wahr + schön = gut“ ist der Titel eines Projekts des Heidelberger Regisseurs Hubert Habig, das sich auf die Spuren der Klassik begibt. Vom 27. bis 29. Oktober ist das Projekt jeweils um 20 Uhr in der Hebelhalle zu erleben.

Szene aus „wahr + schön = gut?“
Szene aus „wahr + schön = gut?“ (Foto: Wolfgang Detering)

Schauspieler, Sänger, Musiker, Tänzer und bildende Künstler bringen in der Hebelhalle Texte, Bilder und Kompositionen vorrangig der Antike und Klassik zur Aufführung. Sie verweisen auf die Aktualität und Lebendigkeit der klassischen Texte, die sich gerade im Spiegel aktueller Ereignisse zeigen. Der Abend beginnt thematisch mit der wechselseitigen Einwirkung von Orient und Okzident, ganz im Sinne von Goethes West-Östlichem Diwan. Tanzende Derwische kreisen zu altorientalischer Musik. Wenn diese sich fast beiläufig in Gregorianischen Gesang wandelt, wird die Brücke zwischen christlicher und islamischer Mystik spürbar. Am Ende des Abends stehen die Fragen: Können wir der klassischen Denkweise heute noch folgen? Trauen wir der aktuellen Kunst diesen zentralen Stellenwert zu? Was ist für uns wirklich und wahrhaftig angesichts der medialen Aufrüstung, die zwischen Realität und Fiktion keine Grenze mehr kennt?

Den Aufführungen schließt sich am 30. Oktober, 20 Uhr, eine Podiumsdiskussion an zum Thema „Was macht die Kunst?“ Es diskutieren der Germanist und Medienwissenschaftler Prof. Dr. Jochen Hörisch, der Psychotherapeut Prof. Dr. Rainer Holm-Hadulla, die Schauspielerin Verena Buss, der Chefdramaturg des Mannheimer Nationaltheaters Ingoh Brux, der Leiter des DAI Jakob Köllhofer, der Regisseur Hubert Habig und der Journalist Arndt Krödel.

Infos und Karten unter www.wahrundschoenistgut.de