Stimmen aus dem Gemeinderat

SPD

Dr. Karin Werner-Jensen

Kinostandort Heidelberg

Dr. Karin Werner-Jensen

Im Stadtentwicklungsausschuss und Kulturausschuss (14. und 15.9.2011) wurde die Beschlussvorlage diskutiert, in die betroffenen Bezirksbeiräte Altstadt und Bergheim sowie den Jugendgemeinderat zurückverwiesen, und sie wird vermutlich im Gemeinderat am 15.12.2011 endgültig entschieden. In der Vorlage geben neben der Verwaltung auch die lokalen Marktteilnehmer Maurer-Klesel, (Gloria, Gloriette, Kamera), Spiegel (Karlstorkino), Cinestar (Harmonie-Lux, zukünftig an anderem Standort in Heidelberg) sowie fünf neutrale Kinogutachter eine Einschätzung zum Kino-standort. Ergebnis: 1. HD braucht weiterhin alle drei Marktsegmente, Kommunales-, Programm- und Kommerzielles Kino, um als Kinostandort erfolgreich zu sein. 2. Von den professionellen Kinos in Viernheim, Mannheim und Walldorf-Wiesloch wird es wieder Besucherinnen und Besucher zurückholen, aber nur bei bestem Programm und geeignetem Standort. 3. Heidelberg braucht sieben bis zehn Kinosäle bei höchster technischer Qualität und Ausstattung mit bis zu 2000 Plätzen.

Die Verwaltung schlägt vier Prüfstandorte vor, für die es auch Betreiber gäbe: Friedrich-Ebert-Anlage, Landfriedgelände, Alte Feuerwache und Bahnstadt. Wir als SPD wollen den Kinostandort Heidelberg stärken, aber für ein neues Großkino nur drei Standorte prüfen lassen. Die Altstadt ist aus Sicht der SPD völlig ungeeignet, weil unzumutbar für die Bewohnerinnen und Bewohner (nachts zusätzlich 1.000 bis 2.000 Nachtschwärmer, ungeeignet für Autofahrer und ÖPNV, Grundstück zu teuer). Für ein Großkino nicht denkbar wäre auch der Ausbau des Harmonie/Lux-Kinos, das jetzt 1400 Quadratmeter umfasst, sodass fast der gesamte Theaterplatz überbaut werden müsste. Allerdings sollte aus Sicht der SPD das Harmonie/Lux modernisiert und erhalten werden, wenigstens als Interimslösung. Leider ist die UFA seit langem insolvent und daher das weitere Vorgehen auch mit eventuell neuen Betreibern unklar. Die SPD hat im Kulturausschuss einen Antrag auf vermittelnde Gespräche durch die Verwaltung gestellt.