Stadt an den Fluss

Mobilitätsnetz eröffnet Chancen

Bundesförderung könnte neue Straßenbahnlinien und Neckarufertunnel ermöglichen

Die Stadt hat ein Konzept ausgearbeitet, wonach Stadt an den Fluss mit einem Mobilitätsnetz kombiniert werden kann – davon profitieren öffentlicher Nahverkehr, Autoverkehr und Lebensqualität in der Altstadt.

Luftansicht von der Altstadt
Für die Kombination einer Straßenbahn durch die Altstadt mit einem Neckarufertunnel kann es hohe Fördermittel des Bundes geben. (Foto: Kresin)

„Stadt an den Fluss hat gute Chancen, Realität zu werden“, so die Botschaft von Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner. „Wir haben in den letzten Wochen ein Vorgehen entwickelt, wie dieses wichtige Stadtentwicklungsprojekt umgesetzt und zugleich der Nahverkehr in Heidelberg ausgebaut werden können.“

Die Idee heißt Mobilitätsnetz – demnach sollen die bisherigen Planungen zum Ausbau des Straßenbahnnetzes in Heidelberg gebündelt werden: von der Straßenbahn ins Neuenheimer Feld über die Altstadt-Straßenbahn bis hin zur Straßenbahn in die Bahnstadt (siehe auch Beitrag rechts). Für dieses Paket kann es – da die Investitionen über 50 Millionen Euro liegen – Fördermittel des Bundes geben, und zwar auch für den Neckarufertunnel. „Denn der Neckarufertunnel ist aus meiner Sicht notwendig, um die Altstadt-Straßenbahn bis zum Karlstor führen zu können“, so der Oberbürgermeister. Ob Stadt an den Fluss mit dem Mobilitätsnetz Realität werden soll, darüber sollen die Bürger/-innen abstimmen.

Um eine fundierte Entscheidungsgrundlage zu bekommen, sollen bis zum Sommer die notwendigen Fachkonzepte und Erschließungsvarianten ausgearbeitet werden, so dass der Gemeinderat über die konkrete Ausgestaltung einer Bürgerabstimmung zu Stadt an den Fluss entscheiden kann.  (ds)