Stadt & Leute

Stallpflicht für Geflügel

Vogelgrippe: Stadt trifft erforderliche Maßnahmen

Aufgrund des auf der Insel Rügen aufgetretenen Vogelgrippe-Virus wurde am 17. Februar ein bundesweites Aufstallungsgebot für Hühner, Truthühner, Perlhühner, Rebhühner, Fasane, Laufvögel, Wachteln, Enten und Gänse in Kraft ausgesprochen.

Ab diesem Zeitpunkt sind die genannten Tiere in geschlossenen Ställen zu halten. Das Aufstallungsgebot betrifft alle Geflügelhaltungen privater und gewerblicher Art unabhängig von der Größe. Ausnahmen vom Aufstallungsgebot sind nur mit Kenntnis beziehungsweise Erlaubnis der Stadt Heidelberg, Amt für öffentliche Ordnung, möglich. Alle Abweichungen vom Aufstallungsgebot sind der Stadtverwaltung unverzüglich anzuzeigen. Gleiches gilt für alle auftretenden Erkrankungen von Geflügeltieren.

Die Stadtverwaltung hat alle erforderlichen Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung getroffen. Nach derzeitigen Erkenntnissen besteht für Heidelberg kein besonders hohes Risiko, dass Geflügel oder Wildvögel mit dem Vogelgrippe-Virus befallen werden. Dennoch werden die Wildvögelpopulationen beobachtet. Im Bereich des Neckarvorlands werden wie schon vergangenen Herbst regelmäßige Probennahmen erfolgen, um jegliches Risiko auszuschließen.

Der Heidelberger Zoo wird die betroffenen Tiere wegen der Störung der empfindlichen Frühjahrsbrut überwiegend nicht in geschlossenen Ställen unterbringen. Allerdings beobachtet die Tierärztin des Zoos die Vögel ständig. Außerdem werden die Tiere laufend beprobt und auf gefährliche Virusarten untersucht. Die Amtsveterinäre der Stadt Heidelberg werden intensiv eingebunden sein und notwendige Kontrollmaßnahmen sicherstellen. Die Zoobesucher sind keinem Ansteckungsrisiko ausgesetzt und können den Zoo daher weiterhin unbedenklich besuchen.

Wer mutmaßlich kranke oder verstorbene Vögel entdeckt, sollte umgehend das Amt für öffentliche Ordnung, Telefon 58-17000, oder außerhalb der Dienstzeiten jede Polizeidienststelle oder die Berufsfeuerwehr informieren. Mutmaßlich erkrankte Vögel sollten nicht berührt werden.