Stadt & Leute
Mehr Wohnraum in Heidelberg
OB Würzner möchte mit aktiver Wohnungspolitik Bevölkerungsrückgang entgegenwirken
Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner möchte in Heidelberg mehr preis- und marktgerechten Wohnraum zur Verfügung stellen und damit dem Bevölkerungsrückgang entgegentreten.
In seiner jüngst veröffentlichten Berechnung der Bevölkerungsentwicklung prognostiziert das Statistische Landesamt Baden-Württemberg für Heidelberg einen Bevölkerungsrückgang von drei Prozent. Bis zum Jahr 2025 wird demnach die Zahl der Einwohner um 4.357 auf 138.636 sinken.
Was den Bevölkerungsrückgang anbelangt, liegt Heidelberg durchaus im Landestrend: für die Mehrheit der Stadtkreise haben die Statistiker Einwohnerverluste vorausberechnet: Mannheim wird demnach mit 5 Prozent weniger Einwohner rechnen müssen, Stuttgart verliert 3,4 Prozent, Pforzheim 3,1 Prozent, Heilbronn und Heidelberg 3 Prozent. Einwohnergewinne können lediglich Baden-Baden, Freiburg und Ulm verbuchen. Für ganz Baden-Württemberg prognostizieren die Statistiker einen Bevölkerungsrückgang von 1 Prozent, das entspricht mehr als 100.000 Personen.
Die Prognose zeigt, dass künftig besonders die Zahl der 18- bis unter 40-Jährigen stark abnehmen wird. Für eine Universitätsstadt ungewöhnlich hohe Verluste muss Heidelberg insbesondere im Bereich der 18- bis unter 25-Jährigen hinnehmen. Die Experten sehen hier einen Zusammenhang mit fehlendem Wohnraum. Erst jüngst hatte das Statistische Landesamt Baden-Württemberg den Wohnungsmangel in Heidelberg betätigt. Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner: „Ich werde deshalb alles daran setzen, neben dem Neubaugebiet Schollengewann auch das Neubaugebiet Kirchheim Im Bieth und die Fläche westlich des Bahnhofs bis Sommer 2007 in die Entwicklungsreife zu bringen. Heidelberg hat wegen seiner hohen Attraktivität die Chance, sich gegen den allgemeinen Trend positiv zu entwickeln.“ (eu)