Umwelt

Städte wollen Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Kommunalpolitik verankern

13 deutsche Städte, darunter Heidelberg, verabschiedeten entsprechende gemeinsame Erklärung

Die Deutsche UNESCO-Kommission und die Bürgermeister der 13 deutschen Städte der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“, darunter Heidelberg, haben auf dem Rio+20 Kongress in Hannover eine gemeinsame Erklärung verabschiedet.

In Heidelberg lernen schon die Kleinen, im Einklang mit der Umwelt zu handeln.
In Heidelberg lernen schon die Kleinen, im Einklang mit der Umwelt zu handeln. (Foto: Pädagogische Hochschule)

Die Bürgermeister fordern, das Konzept „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) bundesweit in der Kommunalpolitik zu verankern. Die Bürgermeister rufen Städte, Gemeinden und Landkreise dazu auf, Teil der Weltdekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ zu werden und sich als Dekade-Kommune zu bewerben. Seit 2005 hat die Deutsche UNESCO-Kommission bundesweit 13 Kommunen als UN-Dekade-Stadt ausgezeichnet: Aalen, Alheim, Bad Honnef, Bonn, Erfurt, Frankfurt am Main, Freiburg im Breisgau, Gelsenkirchen, Hamburg, Heidelberg, Hellenthal, Minden und Neumarkt in der Oberpfalz.

Nachhaltigkeit im Bildungswesen verankern

Mit der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (2005-2014) haben sich die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen verpflichtet, die Prinzipien der Nachhaltigkeit in allen Bereichen ihres Bildungswesens zu verankern. Die Deutsche UNESCO-Kommission koordiniert die deutschen Aktivitäten zur UN-Dekade auf Grundlage eines einstimmigen Bundestagsbeschlusses. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert die Arbeit.

„Bildung für nachhaltige Entwicklung“ in Heidelberg

Von der Kita bis zur Hochschule: Heidelberg hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Thema Nachhaltigkeit bei den Bürgerinnen und Bürgern besser zu verankern. Die Stadt setzt besonders auf den Bildungsbereich. So werden Konzepte entwickelt, um Kindern und Erwachsenen die nötigen Kompetenzen zu vermitteln, nachhaltig zu denken und zu handeln. Beispiele hierfür sind das Bildungsprogramm „Kinder gestalten Zukunft“, das E-Team-Projekt oder die Mobilitätsprojekte und BNE an Schulen sowie Bildungsprojekte zum Fairen Handel.

Die Stadt hat für dieses Engagement bereits zwei Auszeichnungen „Stadt der Weltdekade Bildung für nachhaltige Entwicklung“ entgegengenommen. Als UN-Dekade-Projekte wurden bisher in Heidelberg Projekte der Forschungsstätte der evangelischen Studiengemeinschaft, der Zooschule, des ifeu-Instituts, der Internationalen Gesamtschule Heidelberg, der Pädagogischen Hochschule sowie der Ökogarten und der Heidelberger Partnerschaftskaffee ausgezeichnet. (kö)