Stadt & Leute

Altstadtprobleme: Lösungen in Sicht

Runder Tisch „Pro Altstadt“ hat einen umfassenden Maßnahmenkatalog erarbeitet – die Stadtverwaltung prüft jetzt die Umsetzbarkeit der Vorschläge

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Rundes Tisches „Pro Altstadt“ haben bei ihrem dritten Treffen am 8. Februar intensiv an einem Paket verschiedener Maßnahmen zur Lösung der Probleme in der Altstadt gearbeitet.

Beim dritten Treffen des Runden Tischs „Pro Altstadt“ entwickelten die Beteiligten in Kleingruppen Eckpunkte für Lösungen der Probleme, die im März beraten werden sollen.
Beim dritten Treffen des Runden Tischs „Pro Altstadt“ entwickelten die Beteiligten in Kleingruppen Eckpunkte für Lösungen der Probleme, die im März beraten werden sollen. (Foto: Stadt Heidelberg)

Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner zeigte sich zufrieden über die „sehr konstruktive“ dreistündige Veranstaltung: „Wir haben mit den heutigen Ergebnissen eine Perspektive, die sich bisher nur wenige Städte erarbeitet haben, die in ähnlicher Situation sind.“

Die Beteiligten hatten über Schwerpunktthemen der insgesamt 52 Lösungsansätze beraten, die von der Stadt, der Polizei und den verschiedenen Interessengruppen im Vorfeld eingebracht worden waren. Auch die Ideen der Bürgerinitiativen waren in die Vorschlagsliste mit eingeflossen. Über die in sachlicher Diskussion in vier Kleingruppen erarbeiteten Eckpunkte soll abschließend beim nächsten Treffen am 8. März im gesamten Plenum beraten werden. Bis dahin wird die Verwaltung die Umsetzbarkeit der einzelnen Vorschläge prüfen und einen Zeitplan ausarbeiten. „Bis zum 8. März wollen wir ein klares Konzept mit einem klaren Finanzrahmen vorlegen“, so OB Dr. Würzner. Über das Gesamtkonzept und die darin verankerten Maßnahmen müsse dann der Gemeinderat entscheiden.

Die vielschichtigen Lösungsansätze lassen sich teils kurzfristig, teils erst mittel- und langfristig umsetzen. Manche der Maßnahmen können von der Stadtverwaltung direkt umgesetzt werden, bei anderen wiederum ist die Stadt auf Kooperationspartner angewiesen. Teils hängt die Realisierung von der Finanzierbarkeit ab, teils von rechtlichen Rahmenbedingungen. Begrüßt wurden unter anderem die Ideen, die Präsenz der Polizei, des Kommunalen Ordnungsdienstes und von Türstehern zu verstärken, den Kontakt zu Studentenverbindungen herzustellen, mehr öffentliche Toiletten einzurichten, eine „Lärmkarte“ zu erstellen und mehr Platzverweise und Bußgelder aufzuerlegen.

Der Runde Tisch „Pro Altstadt“ trifft sich wieder am Montag, 8. März, von 18 bis 21 Uhr im Großen Rathaussaal. (cca)