Thema der Woche

Hier machen Senioren Programm

Mit einem Tag der offenen Tür am Samstag, 20. Februar, feiert das Seniorenzentrum Weststadt seinen 20. Geburtstag

Dass es auch im Alter viele Möglichkeiten gibt, aktiv zu werden und zu bleiben, zeigt die Arbeit in den zehn Heidelberger Seniorenzentren. Vor 20 Jahren, am 19. Februar 1990, eröffnete das erste in der Heidelberger Weststadt. Neun weitere folgten. Für Heidelberg ein Grund zu feiern: Bei einem Festakt mit Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner am 19. Februar und mit einem Tag der offenen Tür am 20. Februar zeigt das Seniorenzentrum Weststadt, was es heißt, im Alter in Bewegung zu bleiben.

Die „Spanische Tanzgruppe“ im Seniorenzentrum Weststadt beweist: Gemeinsam ist es leichter, im Alter aktiv zu bleiben.
Die „Spanische Tanzgruppe“ im Seniorenzentrum Weststadt beweist: Gemeinsam ist es leichter, im Alter aktiv zu bleiben. (Foto: Rothe)

Aktives Leben im Alter

Mehr als 22.700 der in Heidelberg lebenden Menschen sind älter als 65 Jahre. Viele von ihnen sind fit und aktiv und wollen das möglichst lange bleiben. Darauf hat sich Heidelberg in seiner Arbeit mit Senioren eingestellt: Es gibt nicht nur ein umfangreiches, auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmtes Beratungs- und Hilfsangebot, sondern vor allem auch ein attraktives Freizeitangebot für die ältere Generation. „Aktive Freizeitgestaltung hilft Lebensfreude zu bewahren. Ob man sich mit Gleichgesinnten trifft, an Ausflügen teilnimmt oder Sport treibt: Wichtig ist es, in Bewegung zu bleiben, Kontakte zu anderen Menschen zu pflegen und neu aufzubauen“, weiß Bärbel Fabig, die bei der Stadt die Abteilung Altenarbeit leitet. Den Seniorinnen und Senioren bietet die Stadt deshalb vielfältige Möglichkeiten, bis ins hohe Alter ein aktives und selbstständiges Leben zu führen. Mehr als 1,2 Millionen Euro investiert die Stadt deshalb jährlich in die Arbeit für Senioren.

Herzstück Seniorenzentren

Herzstück der Heidelberger Seniorenarbeit sind seit vielen Jahren die Seniorenzentren. Die Freizeittreffpunkte für ältere Menschen bieten neben Informationen zu Hilfsangeboten auch verschiedene Serviceleistungen wie zum Beispiel einen täglichen Mittagstisch an. Kulturelle Angebote und das breitgefächerte Freizeitprogramm sind ausschließlich auf die Wünsche und Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnitten. Das Angebot reicht von Gedächtnistraining über Bastelgruppen und Tanzkreise bis hin zu interessanten Diavorträgen und naturkundlichen Wanderungen. Ehrenamtliches Engagement ist hier besonders gefragt.

20 Jahre Seniorenzentrum Weststadt

„Das Seniorenzentrum in der Weststadt ist sozusagen die Mutter aller Seniorenzentren“, blickt Bärbel Fabig zurück. Vier Jahre nach Eröffnung des Hauses in der Dantestraße 7 gründete sich hier der Freundeskreis, im gleichen Jahr beginnt der Umbau in 14 betreute Wohnungen. Fortan engagieren sich die Senioren nicht nur innerhalb des Zentrums, sondern auch für Themen im Stadtteil: Im Arbeitskreis Süd-Weststadt beispielsweise wird eine Lösung für schwierige Verkehrsknotenpunkte für Kinder und Ältere erarbeitet. Im Jahr 2000 öffnet sich das Seniorenzentrum auch für andere Gruppen, die die Räume abends nutzen. Auch Stadtteilverein und Bezirksbeirat treffen sich hier. 2002 wird die Seniorentheatergruppe ins Leben gerufen und der Stammtisch 55 plus zur verstärkten generationenübergreifenden Arbeit. 2004 bekommt das Seniorenzentrum mit Gabriele Wehrmann eine neue Leiterin. Kunst und Kultur in Form von Ausstellungen und Lesungen halten Einzug ins Zentrum. „Bewegung“ ist seit 2005 mit Walking, Fitness und Tai Chi angesagt. 2007 wird eine internationale Gruppe aufgebaut; mit dabei sind albanische, spanische und türkische Frauen. Seit 2008 sind die „Vorleseomas“ in den städtischen Kindergärten und der Landhausschule aktiv.

Mehr zur Seniorenarbeit in Heidelberg unter www.heidelberg.de/senioren. (eu)