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AZV hat 25-Millionen-Etat

Verbandsversammlung genehmigte Fortsetzung der Sanierung Hauptsammelkanal Süd

Hans Lorenz, Bürgermeister von Dossenheim, wurde von der Verbandsversammlung des Abwasserzweckverbands (AZV) Heidelberg zum neuen stellvertretenden Verbandsvorsitzenden gewählt. Der jeweilige Stellvertreter des Verbandsvorsitzenden, Erster Bürgermeister Prof. Dr. Raban von der Malsburg, wird immer für ein Jahr berufen.

Dem Abwasserzweckverband Heidelberg gehören auch die Städte Neckargemünd und Eppelheim und die Gemeinde Dossenheim an. Geschlossen stimmte die AZV-Verbandsversammlung in ihrer letzten Sitzung des vergangenen Jahres dem Haushaltsplan für 2006 zu. Danach verfügt der AZV im laufenden Jahr über einen Etat von 25,411 Millionen Euro. Davon stehen 17,654 Millionen im Verwaltungshaushalt und 7,757 Millionen im Vermögenshaushalt.

Die Haushaltssatzung sieht Verpflichtungsermächtigungen für 3,175 Millionen Euro sowie Kreditaufnahmen bis zu 3,7 Millionen vor und begrenzt den Höchstbetrag der Kassenkredite auf drei Millionen Euro. Die vorläufigen Jahresumlagen sind bei der Betriebskostenumlage auf 5,768 Millionen Euro und bei der Finanzkostenumlage auf 1,548 Millionen Euro festgelegt.

Zuvor hatte die Verbandsversammlung die Jahresrechnung des AZV für das Haushaltsjahr 2004 festgestellt. Das Soll der Einnahmen und Ausgaben im Verwaltungshaushalt betrug 16,7 Millionen Euro bei einem Ausgaberest von 790.500 Euro. Im Vermögenshaushalt standen dem Einnahme- und Ausgaben-Soll von 7,8 Millionen Euro Einnahmereste von 3,2 Millionen und Ausgabereste von 1,8 Millionen Euro gegenüber. Die Vermögensrechnung des AZV (Summe der Aktiva und Passiva) belief sich Ende 2004 auf fast 45,5 Millionen Euro.

Die Verbandsversammlung genehmigte schließlich die Ausführung des vierten Teils der Kanalbaumaßnahme zur Sanierung des Hauptsammelkanals Süd. Nach Abschluss des dritten Bauabschnitts (Vortriebkanal im Bereich der Ernst-Walz-Brücke) soll östlich der Ernst-Walz-Brücke entlang Iqbalufer und Schurmanstraße bis zur Bismarckstraße ein Parallelkanal von 970 Meter Länge entstehen. Davon werden 930 Meter ohne Baugrube im unterirdischen Pressverfahren vorangetrieben.

Die Pressgruben – je eine in Richtung Osten und eine Richtung Westen – werden auf der Grünfläche des Einmündungsbereichs Iqbalufer/Fehrentzstraße angelegt. Die Kosten für diesen Bauabschnitt, der zwischen Mai 2006 und Dezember 2007 realisiert werden soll, sind mit 5,4 Millionen Euro veranschlagt. (br.)