Stimmen aus dem Gemeinderat

FWV

Dr. Ursula Lorenz

Wild − endgültig?

Dr. Ursula Lorenz

Nicht jeder, der bedingungslos einen Parkplatz für ein Unternehmen in der Nachbarschaft in einem Grünzug des noch jungen Flächennutzungsplanes ablehnt, ist grundsätzlich industriefeindlich. Gegen diese pauschale Erklärung wehren wir uns. Es war unsere Pflicht, vor dem Bebauungsplan verbindliche Vereinbarungen zu treffen. Heidelberg sollte wertvolles Ackerland in einer Kaltluftzone für einen Parkplatz mit erheblichen Dimensionen und eine LKW-Zufahrt bieten. Gewerbesteuerzusagen waren vage, ebenso konkrete Angaben über Baubeginn und Arbeitsplätze. Dafür durften wir uns eigene Entwicklungspotenziale für Heidelberg nicht verplanen lassen. Meine Stellungnahme in der RNZ vom 19.10. war in dieser Deutlichkeit nur für mich gültig, meine Kollegen erwarteten konkrete Zusagen der Firma Wild und unterstützten unseren OB durch einen Verhandlungsauftrag. Am richtigen Standort fördern wir selbstverständlich Gewerbeansiedlung in Heidelberg. Hier war keine berechenbare Gegenleistung gegeben. Jetzt scheinen die Arbeitsplätze in Eppelheim möglich. Das wäre gut für die Metropolregion. Aber: Was plant Dr. Wild wirklich?