Stadt & Leute

Lust auf Wissenschaft machen

Technologiepark Heidelberg auf Jahrestagung der amerikanischen Gründerzentren

Auf Einladung der Vereinigung der amerikanischen Gründerzentren (NBIA National Association of Business Incubators) haben der Technologiepark Heidelberg und die Stiftung Jugend und Wissenschaft in Seattle, USA, den Standort Heidelberg präsentiert.

Die auch international zusammen mit der Weltbank sehr aktive NBIA hatte Heidelberg zu ihrer Jahreskonferenz eingeladen, weil in der Verbindung von Technologiepark und Stiftung mit dem Thema „Jugend und Wissenschaft“ eine neue Struktur von Gründerzentren verwirklicht ist, die große Beachtung in den USA findet. Der Vortrag von Dr. Klaus Plate, Geschäftsführer des Technologiepark Heidelberg, stand unter dem Titel: „The Heidelberg BioIncubator – A new generation at work“.

Anwesend war auch Georges Frêche, Präsident der Region Languedoc-Roussillion und langjähriger Oberbürgermeister von Montpellier. Der Technologiepark Heidelberg und der Montpellier Méditerranée Technopole sind seit vielen Jahren durch Kooperationsabkommen verbunden.

Ein besonderes Thema der NBIA-Konferenz war die Frage, wie man für die wissenschaftsorientierten Zukunftstechnologien und -industrien in unseren Industriegesellschaften Menschen mit den hierfür notwendigen Kenntnissen und Fähigkeiten gewinnen kann. Das Heidelberg-Projekt „Jugend und Wissenschaft“ mit dem Heidelberger Life Science Lab, der International Summer Science School und dem ExploHeidelberg mit der Anbindung an den Technologiepark Heidelberg und die wissenschaftlichen Einrichtungen in Heidelberg fand daher besondere Aufmerksamkeit.

Prof. Charlotte Schulze, Geschäftsführerin der Stiftung Jugend und Wissenschaft Heidelberg: „In der Diskussion der Gründerzentren gewinnt neben den immer noch brennenden Fragen der Finanzierung und des Marketings die Suche nach geeigneten Nachwuchswissenschaftlern immer größere Bedeutung. Einig ist man sich, dass Geld eigentlich vorhanden, nur nicht immer an der richtigen Stelle verfügbar ist. Kritischer ist zu sehen, dass die Erhaltung und Fortsetzung der Technologieentwicklung nur mit gut ausgebildeten Menschen erreicht werden kann, die in absehbarer Zeit fehlen werden. Wir müssen deshalb jetzt handeln und mit besonderen Lehr- und Lernangeboten die Jugendlichen anregen und motivieren, ihnen Lust machen auf Naturwissenschaften, damit sie auch dort potenzielle eigene Berufschancen entdecken. In Heidelberg stellen wir uns dieser Aufgabe. Wir sind sicher und werden darin durch unsere Gespräche bestärkt, auf dem richtigen Weg zu sein.“ (tp)