

stadtblatt
/ 25. Oktober 2017
12
KULTUR UND FREIZEIT
Vorverkaufsstart für „Frühling“
Programm 2018 veröf-
fentlicht: mehr als 100
Veranstaltungen vom
17. März bis 21. April
N
och vor Ende der o ziellen
Sommerzeit kündigt sich der
22.Heidelberger Frühling an: Das in-
ternationale Musikfestival hat jetzt
sein Gesamtprogramm 2018 veröf-
fentlicht. Das Festival steht unter
dem Leitgedanken „Eigen-Arten“
und ist der zweite Teil einer Trilo-
gie, die sich mit den Kernmotiven
der Au lärung auseinandersetzt.
126 Veranstaltungen mit rund 700
Künstlerinnen und Künstlern ste-
hen vom 17. März bis 21. April 2018
auf dem Programm.
Neben Stammgästen wie den Pia-
nisten Sir András Schi und Grigory
Sokolov, dem Komponisten, Klarinet-
tisten und Dirigenten JörgWidmann,
der Cellistin Sol Gabetta und dem
City of Birmingham Symphony Or-
chestra sind viele Musiker erstmals
beim Festival zu hören. Darunter die
Sopranistin Anna Prohaska und das
Trio con Brio aus Kopenhagen.
„Artist in Residence“ ist der Cellist
Jean-Guihen Queyras, der mit fünf
Programmen zu hören ist, unter
anderem als Solist mit dem Mahler
Chamber Orchestra zur Festivaler-
ö nung.
Standpunkte
Die beiden Binnenfestivals des Hei-
delberger Frühlings „Standpunkte“
und „Neuland.Lied“ thematisieren
das Motto „Eigen-Arten“ komple-
mentär: Das Kammermusikfest
„Standpunkte“ widmet sich der Mu-
sik aus den Vereinigten Staaten von
Amerika. Neben dem Pianisten Igor
Levit wirken unter anderem der Gei-
ger Benjamin Beilman, der Klarinet-
tist Julian Bliss, das Jack Quartet,
die Geigerin Isabelle Faust und mit
gleich sechs Auftritten der Pianist
Marc-André Hamelin mit.
Neuland.Lied – Festival Akademie –
Musikpreis
Das Themenwochenende „Neuland.
Lied“vom12.bis 15.April 2018 greift im
Gegensatz zumpolitischenAnsatz der
„Standpunkte“ die subjektivere und
gefühlsorientierte Seite der „Eigen-Ar-
ten“auf.ImFokus
stehen Schumanns Lieder-
zyklen des Jahres 1840. Zu
hören sind unter anderem
die Tenöre Mark Padmore
und Ilker Aracayürek sowie
die Mezzosopranistinnen
Anna Stéphany und Tara Er-
raught.
Fortgesetzt werden auch
alle vier Festival Akademi-
en für Lied, Kammermusik,
Komposition und Musik-
journalismus.
Zum sechsten Mal vergeben
wird der mit 10.000 Euro
dotierte Musikpreis des Hei-
delberger Frühlings,diesmal
an die venezolanische Pia-
nistin Gabriela Montero.
Streichquartettfest
Bereits vom 25. bis 28. Januar 2018
findet das Streichquartettfest des
Heidelberger Frühlings mit 16 Kon-
zerten, Workshops und Gesprächs-
konzerten statt. Im Zentrum steht
der Tscheche Miroslav Srnka, Kom-
ponist der Oper „South Pole“.
pen
Tickets und Programm unter:
06221 58-40044
www.heidelberger-fruehling.desowie allen Vorverkaufsstellen
Jean-Guihen Queyras spielt unter anderem beim Eröffnungskonzert am 17. März zusammen mit
dem Mahler Chamber Orchestra das Cellokonzert Nr. 2 von Joseph Haydn. (
Foto
Borggreve)
Heidelberger Theaterpreis feiert Jubiläum
Vom klassischen
Sprechtheater bis zu
neuen Theaterformen
D
er Heidelberger Theaterpreis
feiert 20. Geburtstag: Zehn
Ensembles aus Deutschland, Öster-
reich und der Schweiz erobern bei
den Heidelberger Theatertagen vom
26. Oktober bis 5. November 2017 die
Bühnen im Karlstorbahnhof und
Romanischen Keller. Das Spektrum
der nominierten Stücke reicht von
klassischem Sprechtheater über
moderne Dramatik bis hin zu neu-
en Theaterformen. Eine fün öpfige
Jury kürt am letzten Festivaltag um
17 Uhr den Gewinner im Karlstor-
bahnhof. Zusätzlich vergibt eine
Studentenjury den Heidelberger
Studentenkuss und das Publikum
entscheidet, wer den Wanderpokal
„Heidelberger Puck“ gewinnt.
Erö netwerdendieHeidelberger The-
atertage am Donnerstag, 26. Oktober,
um 20 Uhr von den Publikumspreis-
trägern aus dem letzten Jahr: Die Köl-
ner Gruppe „Derweiße Knopf“ tritt er-
neut mit dem Stück „Longjohn.Mann
sein – das ist echt nicht einfach“ im
Karlstorbahnhof auf.
Auch außerhalb des Wettbewerbs
bietet das Festival ein buntes Pro-
gramm: Von der spektakulären
Show der Zauberer Siegfried und
Joy am Freitag, 27. Oktober, über das
Kindertheaterstück „Pinocchio“ am
Sonntag, 29. Oktober, bis zum gro-
ßen Theaterfest „Die lange Nacht
der Rampensau“ am 3. November
im Romanischen Keller.
Veranstaltet werden die Theater-
tage vom Freien Theaterverein
Heidelberg mit dem TIKK – Thea-
ter im Karlstorbahnhof und dem
Theater im Romanischen Keller.
Der mit 1.500 Euro dotierte Preis
ist der Kern der Heidelberger The-
atertage. Er zeichnet freie Sprech-
theater-Produktionen aus, die neue
Impulse für das freie Schauspiel ge-
ben.
pen
Karten und Infos unter
www.karlstorbahnhof.deDie Kölner Gruppe „Der weiße Knopf“ eröffnet mit „Longjohn. Mann sein – das ist echt
nicht einfach“ die Theatertage am 26. Oktober im Karlstorbahnhof. (
Foto
Theatertage)
Termine
www.heidelberg.
de/veranstal
tungen