Thema der Woche
Wiedersehen in Heidelberg
Jüdische ehemalige Bürgerinnen und Bürger waren wieder Gäste der Stadt Heidelberg − Nach 1996 und 2001 das dritte Treffen
Die Stadt Heidelberg hat ihre jüdischen ehemaligen Bürgerinnen und Bürger zu einem Treffen vom 21. bis 25. Mai nach Heidelberg eingeladen. Es war die dritte Veranstaltung dieser Art nach dem Besuch anlässlich der 800-Jahr-Feier 1996 und dem Wiedersehen im September 2001.
40 der Eingeladenen waren nach Heidelberg gekommen, 12 von ihnen aus Israel, 22 aus den USA, je zwei aus Brasilien und Frankreich und jeweils einer aus Belgien und Deutschland. 28 waren schon beim Treffen im Jahr 2001 dabei. Ältester Teilnehmer war Alfred Frisch, geboren am 7. Juli 1913.
Neben einem Empfang durch Oberbürgermeisterin Beate Weber im Großen Rathaussaal sah das Programm unter anderem eine Stadtrundfahrt, einen Abend in der Musik- und Singschule, die Enthüllung einer Tafel zum Gedenken an den ehemaligen KFG-Schüler Hans Oppenheimer (siehe unten), eine „Lebendige Geschichtsstunde“ an Heidelberger Schulen (siehe unten), einen Besuch des jüdischen Friedhofs sowie einen Ausflug nach Neckarzimmern zum Mahnmal für deportierte Juden aus Baden vor. Außerdem wurde durch die Unterstützung des Förderkreises Begegnung ein Treffen mit früheren Freunden aus Deutschland möglich.
„Die Einladung an Sie ist Teil unserer langjährigen Bemühungen in Heidelberg, eine Erinnerungskultur zu pflegen, die Geschichte lebendig halten soll, damit wir selbst und künftige Generationen ein tieferes Verständnis für unsere Vergangenheit entwickeln, um so verantwortungsvoll in die Zukunft blicken zu können“, sagte Oberbürgermeisterin Beate Weber bei der Begrüßung. Bei den vergangenen zwei Begegnungen habe sie „sehr wertvolle Stunden und unvergessliche Momente“ erfahren.
An der Vorbereitung des Besuches waren neben der Stadt der Förderkreis Begegnung, der Freundeskreis Heidelberg-Rehovot, das Kurfürst-Friedrich-Gymnasium und andere Heidelberger Schulen beteiligt. (neu)