Stimmen aus dem Gemeinderat
CDU
Margret Dotter
Für Europa – wider die Mängel Europas
Am Europatag, dem 5. Mai, debattierten Studenten des Debating Club der Universität Heidelberg mit Schülerinnen und Schüler der 11. Klassen des Gymnasiums Bammental und des Helmholtz-Gymnasiums Heidelberg im Großen Sitzungssaal des Rathauses über die Europäische Union. Vorteile, aber auch Mängel des europäischen Einigungswerkes wurden rhetorisch brillant dargestellt. Ergebnis des Nachmittags war ein klares Bekenntnis zu Europa, in dem die unleugbaren Probleme nicht als Ablehnungsgrund, sondern vielmehr als Ansporn zur Verbesserung und zum Ausbau des europäischen Hauses gewertet wurden.
Der Impuls zu dieser Debatte kam von der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, Außenstelle Heidelberg. Außerdem waren der Kreisverband Heidelberg der Europa-Union, die Jungen Europäischen Föderalisten, der Debating Club der Universität Heidelberg und nicht zuletzt die Stadt Heidelberg, deren Europa-Büro den äußeren Rahmen der Debatte sorgfältig vorbereitet hatte, an der Veranstaltung beteiligt. Bürgermeister Dr. Joachim Gerner, Dr. Ernst Lüdemann als Vertreter der Landeszentrale für politische Bildung und ich, in meiner Funktion als Vorsitzende der Europa-Union Heidelberg, begrüßten die Schulklassen.Von allen Beteiligten waren am Ende lobende, sogar begeisterte Stimmen zu hören. Was für Lehren kann man daraus für die künftige „Europa-Erziehung“ gewinnen?
1. Europa ist leider alles andere als ein „Selbstläufer“. Ein Weg, dies zu verbessern, ist die stetige Aufklärungsarbeit besonders in der Schuljugend im Zusammenwirken mit engagierten Lehrerinnen und Lehrern.
2. Neue phantasievolle Formen sollten zum klassischen Unterricht hinzukommen. Die Showdebatte leistete dies in exemplarischer Weise. Sie lieferte eine spannende und abwechslungsreiche Einführung in die Kunst der parlamentarischen Rhetorik, gespickt mit Informationen über Europa.
3. Berechtigte Kritik an den Schwächen der Europäischen Union ist notwendig. Die unbestreitbaren Erfolge Europas treten dann umso überzeugender hervor.
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