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Neues Biomasseheizkraftwerk wird Fernwärme noch ökologischer machen
Der Aufsichtsrat der Stadtwerke Heidelberg GmbH hat am 1. April grünes Licht für die Planung eines Biomasseheizkraftwerks in Heidelberg gegeben. Das Biomasseheizkraftwerk wird im Jahr etwa 80 Millionen Kilowattstunden Wärme erzeugen und die Bahnstadt mit ihren voraussichtlich 6.000 Hauhalten klimaneutral mit Wärme versorgen. Das Kraftwerk erzeugt außerdem 24 Millionen Kilowattstunden Strom, die in das Verteilnetz der Stadtwerke eingespeist werden. Dabei lassen sich jährlich etwa 30.000 Tonnen CO2 einsparen.
Die Stadtwerke Heidelberg hatten in den vergangenen Monaten Gespräche mit möglichen Partnern für die Projektentwicklung geführt. Die Wahl fiel schließlich auf die MVV Energiedienstleistungen, ein Tochterunternehmen der Mannheimer MVV Energie. "Mit der MVV Energie haben wir uns für einen Projektpartner entschieden, der das nötige Know-how und die Erfahrung für die Projektierung und den Bau eines solchen Biomasseheizkraftwerks mitbringt. Außerdem verfügen die MVV Energiedienstleistungen über die notwendige Logistik für die Biomassebeschaffung", sagte Dr. Rudolf Irmscher, Geschäftsführer der Stadtwerke Heidelberg GmbH. Die Stadtwerke werden das Biomasseheizkraftwerk künftig auch betreiben. In mehr als 70 Jahren der Praxis konnte das Unternehmen die Fernwärmeversorgung als eine besondere Stärke ausbauen.
Der Bau der Anlage soll voraussichtlich 2011 auf dem Werksgelände der Stadtwerke in Heidelberg-Pfaffengrund beginnen. Als Brennstoff werden Waldrestholz, Grünschnitt oder ähnliche Materialien eingesetzt. 10 bis 20 Prozent davon werden direkt aus dem Stadtgebiet Heidelberg stammen. Die Fernwärmeversorgung in Heidelberg, ohnehin ein Pluspunkt für die Umwelt in der Energieversorgung der Stadt, wird damit noch ökologischer. Die Anlage ist ein wichtiger Beitrag, um die gemeinsamen Klimaschutzziele der Stadt Heidelberg und der Stadtwerke Heidelberg zu erreichen.