Stimmen aus dem Gemeinderat

SPD

Irmtraud Spinnler

Das Mobilitätsnetz ...

Irmtraud Spinnler

... vom OB vorgeschlagen und vom Gemeinderat einstimmig beschlossen, wird zurzeit planerisch ausgearbeitet. Dahinter steckt die Idee, ein wirtschaftliches Straßenbahnnetz aufzubauen, die Lücken zu schließen und den Busverkehr auf diesen Strecken zu ersetzen. Die Linie 21, die zusätzlich die Uni im Neuenheimer Feld erschließt und die Strecke über den Hbf. zum Uniplatz bedient, gehört dazu, ebenso die Linie 22 aus Eppelheim mit Verlängerung bis Schwetzingen, die über den Hbf-Süd die Altstadt anfährt. Nur eine Minderheit hat ein eigenes Auto, zunehmend wählt die ältere Generation Bahn und Bus. Mit den bisher jährlich 40 Mio. Fahrgästen werden sich auch viele neue Kunden freuen. Die Investitionen in den Ausbau rechnen sich langfristig, das heißt, die Betriebskosten werden dadurch nachweislich gesenkt, die Einnahmen gesteigert. Die Alternative heißt: Kürzung oder Einstellung von Linien, Verlängerung der Taktzeiten, Wegfall von Direktlinien! All dies wurde unter dem Thema „Liniennetzoptimierung“ vorgeschlagen und schließlich vom Gemeinderat abgelehnt. Ein zusätzlicher Grund für die Altstadtstrecke: Wenn die Neuenheimer-Feld-Bahn fährt, wird es den direkten Busverkehr in die Altstadt nicht mehr geben, zum Uniplatz muss umgestiegen werden. Die Tram aus und in die Altstadt bedient den Hauptbahnhof häufiger, schneller und pünktlicher, und entlastet den Bismarckplatz. Sachstand: Die vorgestellten Varianten erfüllen nicht die hohen städtebaulichen und verkehrlichen Ansprüche an die Planung Deshalb wurden Kriterien beschlossen, nach denen die Bahn sensibel und platzsparend einzubinden ist, die Bäume zu berücksichtigen sind. Der Autoverkehr ist auf die Südachse zu verlegen, auf der nördlichen Straße verbleibt der Anlieger- und Zulieferverkehr mit Straßenbahn. Diese Verkehrsberuhigung wird die Aufenthaltsqualität wesentlich verbessern und einen attraktiven Boulevard ermöglichen. Umgekehrt ist es mit Neckarufertunnel: Da prognostiziert die Stadt auf der Ebert-Anlage eine Zunahme von über 7.200 Autos pro Tag. Erst Anfang Juni ist der Antrag abgearbeitet, mit vielen kreativen, innovativen Ansätzen. Erst dann werden die neuen Varianten und die standardisierte Bewertung im Ausschuss vorgestellt und abgestimmt.