Kultur und Freizeit

Von Künstlern und Covergirls

Sonderausstellung „Guido Mangold“ im Kurpfälzischen Museum

Das Kurpfälzische Museum Heidelberg zeigt vom 10. Mai bis 22. Juli 2012 die Sonderausstellung „Guido Mangold – Fotografien 1958 bis heute“.

Joseph Beuys
Joseph Beuys (Foto: Mangold)

Guido Mangold, geboren 1934 in Ravensburg und heute in Ottobrunn bei München ansässig, zählt zu den renommiertesten deutschen Landschafts- und Magazin-Fotografen nach 1945. Ursprünglich zum Konditor ausgebildet, entschied er sich bald für die Fotografie und studierte bei Otto Steinert an der Werkkunstschule Saarbrücken und der Folkwang Schule in Essen. Seine frühen SchwarzWeiß-Aufnahmen der Industrielandschaften im Ruhrgebiet sind noch vom strengen grafischen Stil seines Lehrers geprägt. In der Folgezeit entwickelt er im Auftrag der Illustrierten Quick, twen, Jasmin, Geo und Art seine charakteristische Handschrift, die formale Strenge und einfühlsame Beobachtungsgabe miteinander verbindet. Mangold gilt unter anderem als Entdecker des legendären Covergirls Uschi Obermaier, die er mehrfach für twen ablichtete. Weitere Porträtserien sind den Künstlern der deutschen und amerikanischen Pop Art wie George Segal, Duane Hanson, Alex Colville, Joseph Beuys oder Georg Baselitz gewidmet. Aber auch Politiker wie John F. Kennedy, Konrad Adenauer oder Willy Brandt hat Mangold in psychologisch eindringlichen Bildern festgehalten, die über die Tagesaktualität hinaus ihren zeitlosen Wert behalten haben. Landschaftskompositionen, die auf vielen seiner Reisen in Europa, Asien und Amerika entstanden, schließen den Parcours.

Die Ausstellung wird am Mittwoch, 9. Mai 2012, um 19 Uhr im Kurpfälzischen Museum, Hauptstraße 97, von Bürgermeister Dr. Joachim Gerner eröffnet. Guido Mangold ist live im Gespräch mit Dr. Ulrich Pohlmann zu erleben.