Die Stadtwerke-Seite

Rudolf Irmscher vorzeitig zum Geschäftsführer der Stadtwerke Heidelberg wiederbestellt

Anerkennung für positive Entwicklung und Signal für Kontinuität

Dr. Rudolf Irmscher, Geschäftsführer der Stadtwerke Heidelberg, wurde in der vergangenen Woche vorzeitig von der Gesellschafterversammlung für weitere fünf Jahre wiederbestellt. Der Gemeinderat der Stadt Heidelberg erteilte eine entsprechende Weisung an den Vertreter der Stadt Heidelberg in der Gesellschafterversammlung. Der bisherige Vertrag des Konzerngeschäftsführers läuft Ende 2013 aus.

Dr. Rudolf Irmscher, Geschäftsführer der Stadtwerke Heidelberg
Dr. Rudolf Irmscher, Geschäftsführer der Stadtwerke Heidelberg, wurde bis Ende des Jahres 2018 wiederbestellt.

„Die Stadtwerke Heidelberg haben in den vergangenen Jahren unter der Leitung von Dr. Rudolf Irmscher eine beeindruckende Entwicklung gezeigt“, begründet Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner die Entscheidung. „Mit der Entscheidung wurde ein klares Signal gesetzt, um Rudolf Irmscher als die Person, die den Wandel bei den Stadtwerken Heidelberg verantwortet, für weitere fünf Jahre an das Unternehmen zu binden.“

Hans-Jürgen Heiß, Stadtkämmerer und zuständig für das Beteiligungsmanagement, ergänzt: „Unsere damalige Entscheidung für einen alleinigen Geschäftsführer als zentralen Ansprechpartner hat sich als richtig erwiesen. Mit Rudolf Irmscher ist eine neue Phase der Transparenz und Offenheit in die Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Heidelberg eingekehrt.“

Rudolf Irmscher bestätigte die Entscheidung der Stadt Heidelberg: „Die vorzeitige Wiederbestellung ehrt mich, und ich nehme sie gerne und mit Freude an.“

11,7 Millionen Euro jährliche Einsparungen realisiert

Der promovierte Physiker übernahm die Geschäftsführung bei den Stadtwerken Heidelberg am 1. Januar 2009. Zuvor war er als Prokurist bei den Stadtwerken Köln beschäftigt und hat außerdem langjährige Branchen-Erfahrung in führenden Positionen bei den Stadtwerken Düsseldorf erworben.

Mit Start seiner Position bei den Stadtwerken Heidelberg hat Irmscher einen klaren Modernisierungskurs eingeschlagen. Im Rahmen des Restrukturierungs-Programms Fit 2010 hat er zunächst alle Prozesse im Unternehmen auf den Prüfstand gestellt und Ziele für mehr Effizienz vorgegeben. Die Restrukturierung schlägt sich auch in einer Senkung der Anzahl von Beschäftigten nieder „Wir gehen dabei einen sozialverträglichen Weg; mein Prinzip ist es außerdem, den Betriebsrat in alle Entscheidungen eng einzubinden“, betont Irmscher. Die Modernisierung zeigt bereits deutlichen Erfolg: Von den geplanten 100 Maßnahmen des Programms waren Ende 2011 die meisten schon umgesetzt, und das Einspar-Ziel von 11,7 Millionen Euro konnte sogar leicht übertroffen werden. Darüber hinaus hat eine Imageumfrage ergeben, dass sich das neue Produktangebot bedarfsorientierter darstellt und sich der Bekanntheitsgrad des Unternehmens von 40 auf fast 70 Prozent erhöht hat. Das ist ein Spitzenwert in der Branche.

Kulturwandel

Bei allen bisherigen Erfolgen sieht Irmscher die Stadtwerke Heidelberg noch auf einem Weg des Wandels, und er hat dabei ein klares Ziel: „Bis 2015 werden wir genau die richtige Größe und die richtigen Prozesse haben, damit wir zu den besten Stadtwerken in Deutschland gehören. Damit werden die Stadtwerke Heidelberg attraktive Arbeitsplätze bieten und mehr denn je eine starke Rolle als Energieversorger in der Region sowie als Dienstleister in den Bereichen Bäder, Garagen und öffentlicher Nahverkehr spielen.“

Damit die Modernisierung weiterhin nach Plan läuft, sieht Irmscher drei Erfolgsfaktoren: Die weiterhin konstruktive Zusammenarbeit mit dem Eigentümer Stadt und mit dem Betriebsrat sowie einen immer tiefer greifenden Kulturwandel im Unternehmen. „Neben den harten Fakten zählt vor allem, dass die ergriffenen Maßnahmen eine hohe Akzeptanz haben. Erst wer versteht, dass sie notwendig sind, ist bereit, Veränderungen mitzutragen“ so seine Begründung. „Dabei arbeiten wir auch intensiv an einem Kulturwandel hin zu mehr Eigenverantwortung und Selbstmotivation.“ Dafür geht Irmscher manchmal auch ungewöhnliche Wege, wenn er beispielsweise Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einmal monatlich zum persönlichen Dialog mit der Geschäftführung einlädt oder seinen Führungskräften durch Ideen und Anregungen eines so renommierten Hirnforschers wie Professor Gerald Hüther eine andere Perspektive auf Mitarbeiterführung bietet. „Ich möchte den Blick nach außen öffnen“, so Irmscher, „und solche Veränderungen brauchen Zeit. Ich freue mich, noch weitere fünf Jahre dafür zu haben.“