Umwelt

Verantwortliches Handeln gewürdigt

Heidelberg beim Wettbewerb „Hauptstadt des Fairen Handels“ ausgezeichnet

Heidelberg ist beim bundesweiten Wettbewerb „Hauptstadt des Fairen Handels“ ausgezeichnet worden. Die Preisverleihung fand am 22. September 2011 im Marburger Rathaus statt.

Der Leiter des Umweltamts, Dr. Hans-Wolf Zirkwitz (Mitte), mit Mitstreitern für einen fairen Handel in Heidelberg.
Der Leiter des Umweltamts, Dr. Hans-Wolf Zirkwitz (Mitte), mit Mitstreitern für einen fairen Handel in Heidelberg. (Foto: Schmitz)

Heidelberg errang den dritten Platz und ein Preisgeld von 17.500 Euro. Der Leiter des Amts für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie der Stadt, Dr. Hans-Wolf Zirkwitz, und die Leiterin des Agenda-Büros, Sabine Lachenicht, nahmen zusammen mit einer Delegation aus Vertretern der drei Heidelberger Weltläden, des Eine-Welt-Zentrums und des Heidelberger Studentenwerks den Preis entgegen.

Der Wettbewerb wird seit 2003 alle zwei Jahre von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit als Beitrag zur Fairen Woche durchgeführt. Städte und Kommunen in Deutschland werden für ihr global verantwortliches und nachhaltiges Handeln gewürdigt. Der Wettbewerb ist mit 100.000 Euro dotiert. In diesem Jahr bewarben sich insgesamt 62 Kommunen aus ganz Deutschland.

Heidelberg hat eine lange Tradition im Fairen Handel. Erst im Juni 2010 wurde die Stadt von TransFair als Fairtrade-Town ausgezeichnet. Für den Wettbewerb „Hauptstadt des Fairen Handels“ reichte Heidelberg 82 Projektbeschreibungen zu unterschiedlichsten Beiträgen für den Fairen Handel ein.

Viele Akteure setzen sich in Heidelberg für eine weltweit nachhaltige Entwicklung ein: Neben den Weltläden sind dies zum Beispiel Sportvereine, die mit fair gehandelten Bällen spielen, Geschäfte, Cafés und Mensen, die Fairtrade-Produkte vermarkten und verkaufen, sowie Einrichtungen, die Kampagnen zum nachhaltigen Konsum organisieren.

Die Jury lobte neben der Vielseitigkeit der Aktivitäten vor allem die Kontinuität, mit der sich verschiedenste Heidelberger Institutionen seit vielen Jahren für nachhaltige Entwicklung und globale Verantwortung einsetzen.

Mit dem Preisgeld von 17.500 Euro sollen in den nächsten zwei Jahren über ein neues Förderprogramm weitere Projekte rund um den Fairen Handel unterstützt werden. Informationen hierzu sind in Kürze auf der Internetseite www.heidelberg-handelt-fair.de zu finden.

Gewinner des Wettbewerbs

Den ersten Platz im Wettbewerb „Hauptstadt des Fairen Handels“ erreichte in diesem Jahr die Stadt Bremen und erhält ein Preisgeld von 30.000 Euro. Der zweite Platz und 25.000 Euro gehen an die Stadt Saarbrücken sowie neben Heidelberg ein weiterer dritter Platz und 17.500 Euro an die Stadt Hannover. (kö)