Stadt an den Fluss

Vorfreude auf die Promenade

Angeregte Diskussionen beim ersten Stammtischgespräch zum Projekt „Stadt an den Fluss“

„Wie wird die Oberfläche aussehen?“ „Kommen die Altstadtbewohner während der Baumaßnahme weiter in ihre Häuser?“…

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Es hatten noch gar nicht alle Platz genommen beim ersten Stammtischgespräch „Stadt an den Fluss“ am 28. September in der Gaststätte „Destille“ in der Unteren Straße, da war man schon mittendrin in einer angeregten Diskussion. Rede und Antwort stand den interessierten Nicht-Nur-Heidelbergern – ein Ehepaar war extra aus der Pfalz angereist – Dr. Henning Krug vom Stadtplanungsamt.

Zur Oberfläche: Da ist an Naturstein gedacht. Die Planer stellen sich einen leicht rötlichen Granit vor, der hervorragend zum roten Sandstein passt, aus dem alle Mauern gestaltet werden sollen. Und natürlich kommt jeder Anwohner während der Bauzeit in seine Wohnung. Nachdem die dringendsten Fragen geklärt waren, kam man ins Plaudern und Fantasieren. Ein Neckarbad wäre schön – so was hat es doch schon mal gegeben, vorm Krieg, am heutigen Sportboothafen. Aber bei allem Vergnügen müsse man schon darauf achten, dass es nicht zu laut werde. Zustände wie in der Unteren Straße oder auf dem Marktplatz wolle man nicht haben, waren sich die Anwesenden einig.

Ganz unterschiedliche Motivationen hatten sie, zum ersten Stammtischgespräch zu kommen. Das Ehepaar aus der Pfalz war im Auftrag einer Stiftung da, die ein Haus am Unteren Neckarstaden als Studentenwohnheim betreibt. Eine Gästeführerin aus der Altstadt war aus allgemeinem Interesse gekommen. Sie begrüßt das Jahrhundertprojekt und ist stolz, Besuchern aus der ganzen Welt zeigen zu können, dass Heidelberg aufgeschlossen und wandelbar ist. Eine Stadt ohne Veränderung ist ihrer Meinung nach nichts.

Und dann waren auch noch die anwesend, die sich auf die neue Promenade freuen, aber sich bei dem Stammtisch genauer informieren wollten. Als man nach zwei Stunden auseinanderging, waren sich alle einig: „Wir sind glatte Gewinner bei dieser Geschichte.“

Antworten geben, informieren… sind die Gründe, warum die Gaststätte Destille in der Unteren Straße die Architektenpläne und technischen Pläne vom Neckarufertunnel noch bis Ende Oktober in ihren Räumen ausstellt. „Es ist wichtig, das Großprojekt ins Gespräch zu bringen“, ist sich Geschäftsführerin Christine Hartmann sicher. Diskussionsstoff und Fragen gibt es noch viele, zum Beispiel zum Verkehr oder Tunnelbau. Dieser beiden Themen werden sich die Experten der Stadt an den nächsten beiden Stammtischgesprächen in der Destille annehmen.

Die nächsten Stammtischgespräche

  • Montag, 12. Oktober, um 20 Uhr mit Alexander Thewalt, Leiter des Amtes für Verkehrsmanagement der Stadt Heidelberg. Thema: Verkehrsführung während und nach der Bauzeit.
     
  • Montag, 26. Oktober, um 20 Uhr mit Ulrich Zwissler, Leiter des Tiefbauamtes und Projektleiter. Thema: Neckarufertunnel.

Die kleine Ausstellung in der Destille zum Projekt „Stadt an den Fluss“ ist noch bis Ende Oktober zu sehen.

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