Titel

Gemeinsam für den Klimaschutz

Bürgermeister der Metropolregion trafen sich in Heidelberg und beschlossen einheitliche Klimaziele

Auf Initiative von Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner und Stefan Dallinger, Verbandsdirektor der Metropolregion Rhein-Neckar (MRN), trafen sich die Bürgermeister der Region am 2. Oktober in Heidelberg, um gemeinsame Klimaschutz-Projekte auf den Weg zu bringen.

(Vorne von links): Oberbürgermeister Rolf Geinert, Sinsheim; Bürgermeister Gerhard Herbert, Heppenheim; Oberbürgermeister Dr. Würzner, Heidelberg; Stefan Dallinger MRN-Verbandsdirektor, sowie Dr. Hans-Wolf Zirkwitz und Sabine Lachenicht vom Umweltamt Heidelberg.
(Hinten von links): Professor Dr. Joachim Alexander, Ludwigshafen; Josef Krah, Mannheim; Oberbürgermeister Franz Schaidhammer, Wiesloch, Beigeordneter Frank Scheid,  Speyer sowie Beigeordneter Hans-Joachim Kosubek, Worms.( Foto: Rothe)
(Vorne von links): Oberbürgermeister Rolf Geinert, Sinsheim; Bürgermeister Gerhard Herbert, Heppenheim; Oberbürgermeister Dr. Würzner, Heidelberg; Stefan Dallinger MRN-Verbandsdirektor, sowie Dr. Hans-Wolf Zirkwitz und Sabine Lachenicht vom Umweltamt Heidelberg. (Hinten von links): Professor Dr. Joachim Alexander, Ludwigshafen; Josef Krah, Mannheim; Oberbürgermeister Franz Schaidhammer, Wiesloch, Beigeordneter Frank Scheid, Speyer sowie Beigeordneter Hans-Joachim Kosubek, Worms.( Foto: Rothe)

Über die Ergebnisse des Treffens informierten der OB, Stefan Dallinger und die anderen anwesenden Bürgermeister und Vertreter der Städte in einem Pressegespräch im Rathaus. So berichtete OB Würzner von der Entwicklung des EU-weiten „Konvent der Bürgermeister“ („Covenant of Mayors“). Dessen Ziele: 20 Prozent weniger CO2-Emissionen, 20 Prozent mehr Energieeffizienz, 20 Prozent mehr Erneuerbare Energien. Über 350 Kommunen aus Europa haben im Februar 2009 ihren Beitritt zum „Covenant of Mayors“ und damit ihre Selbstverpflichtung zum Klimaschutz erklärt. Inzwischen sind es über 700.

Als Präsident des europäischen Netzwerks „Energie-Cités“ hat OB Würzner den Gründungsprozess des Konvents mitgestaltet. In diesem Amt und als Pate des MRN-Clusters „Energie und Klimaschutz“ kann er als „Link“ zwischen Metropolregion und Europäischer Union fungieren. Die EU hat „Energie Cités“ beauftragt, Kommunen bei der Umsetzung der Ziele des Konvents zu unterstützen. Heidelberg war eine der ersten deutschen Städte, die sich dem Konvent angeschlossen hat und ist bislang die einzige in der Metropolregion.

Das soll sich aber ändern: Ziel ist es, möglichst viele Kommunen der Region für den Konvent zu gewinnen. Bei dem Treffen am 2. Oktober beschlossen alle Teilnehmer ihren Beitritt.

Neue Unterstützer der Klimaschutzinitiative sind Mannheim, Ludwigshafen, Heppenheim, Wiesloch, Sinsheim, Speyer und Worms. Diese Städte waren bei dem Treffen in Heidelberg durch ihre (Ober-)Bürgermeister oder Klima- bzw. Umweltschutzbeauftragten vertreten.

Neben dem Beitritt zum Konvent vereinbarten die Anwesenden auch inhaltliche Ziele für den Klimaschutz in der Region: die Umsetzung eines neuen Energiekonzeptes, das die Metropolregion im Oktober in Mannheim präsentieren wird, die Durchführung regionaler Energie-Events wie die Energiekarawane, Wirtschafts-
kooperationen, gezielte Ansiedlung von „Energiefirmen“, der Ausbau der regenerativen Energien sowie die Entwicklung von CO2-Bilanzierungsmodellen.

Die Veranstaltung war der Startschuss für eine einmalige regionale Kooperation in Sachen Klimaschutz. Im Januar sollen auf einer Klimaschutztagung, an der alle Kommunen der Metropolregion teilnehmen, weitere Unterstützer gewonnen werden. „Durch die Kooperationen auf regionaler Ebene, wie durch den Verbund der Städte in internationalen Städtenetzwerken gewinnen die Kommunen politisch an Bedeutung“, so OB Würzner.

Auch im Blick auf Fördergelder sei die Mitgliedschaft im „Konvent der Bürgermeister“ sinnvoll: „Ich freue mich, dass ich in meiner Funktion als Präsident von Energie Cités und mit dem Konvent der Bürgermeister dazu beitragen kann, dass Klimaschutzprojekte der Metropolregion zukünftig vielleicht auch mit Hilfe von EU-Mitteln unterstützt werden.“

Informationen

Mehr erfährt man im Internet unter www.klimasuchtschutz.heidelberg.de. (ck)