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Technisches Sicherheitsmanagement ausgezeichnet

Heidelberg. Dass die SWH Stadtwerke Heidelberg Umwelt und Netze GmbH (SWH-N) und die Stadtwerke Neckargemünd GmbH (SWN) ihre Kunden in den Bereichen Strom, Gas und Wasser sicher, zuverlässig und kompetent beliefern, haben die Unternehmen nun auch schwarz auf weiß. Nach einer mehrtägigen Überprüfung durch Experten der regelsetzenden Verbände überreichte die Geschäftsführerin des DVGW (Deutsche Vereinigung des Gas- und Wasserfaches e.V.) in Baden-Württemberg, Barbara Müller, heute dem Geschäftsführer der Heidelberger Stadtwerke, Klaus Blaesius, dem Geschäftsführer der SWH Stadtwerke Heidelberg Netze und Umwelt GmbH, Alfred Kappenstein, und den beiden SWN-Geschäftsführern Lorenz Herrmann und Gerhard Barth die Zertifikate für das geprüfte technische Sicherheitsmanagement (TSM). Beiden Unternehmen bescheinigen die Experten in ihrem Abschlussbericht ein gut funktionierendes Sicherheitsmanagement.

Die Verantwortlichen der Heidelberger Stadtwerke und der Stadtwerke Neckargemünd bei der Urkundenübergabe durch die Geschäftsführerin des DVGW, Barbara Müller
Die Verantwortlichen der Heidelberger Stadtwerke und der Stadtwerke Neckargemünd bei der Urkundenübergabe durch die Geschäftsführerin des DVGW, Barbara Müller (5.v.r.)

Die freiwillige TSM-Prüfung ist als brancheninternes Qualitätsmanagementsystem auch bei den Aufsichtsbehörden etabliert und hat Signalwirkung. Denn damit ist bestätigt, dass die Versorgung sicher, zuverlässig und beim Lebensmittel Wasser auch hygienisch ist. "So können sich unsere Kunden darauf verlassen, dass bei den Stadtwerken Heidelberg Netze und Umwelt GmbH und bei den Stadtwerken Neckargemünd GmbH in Sachen Sicherheit und Qualität nichts dem Zufall überlassen wird", so Klaus Blaesius.

An insgesamt drei Prüfungstagen haben die Experten von DVGW und FNN (Forum Netztechnik und Netzbetrieb im CDE) in beiden Unternehmen anhand eines umfangreichen Fragenkatalogs die verschiedenenOrganisationseinheiten der Strom-, Gas- und Wasserversorgung eingehend auf den Prüfstand gestellt. Dabei wurden die Organisation und die Arbeitsabläufe der technischen Abteilungen sowie des Entstördienstes geprüft, aber auch die Qualifikation der Mitarbeiter untersucht. Die Prüfung, die zukünftig in regelmäßigen Abständen durchgeführt wird, konnte auch bei den SWN zur Freude von Neckargemünds Bürgermeister, Horst Althoff, der gleichzeitig auch SWN-Aufsichtsratsvorsitzender ist, erfolgreich abgeschlossen werden. "Die Stadtwerke bieten ihren Kunden nicht nur eine preisgünstige Energie- und Wasserversorgung an, sondern kümmern sich geradezu vorbildlich um die Sicherheit und Zuverlässigkeit ihrer Netze", sagte Althoff. Bereits im letzten Jahr hatte die SWH-N den Bereich Fernwärme prüfen lassen und dafür das TSM-Zertifikat erhalten.

Bis zur erfolgreichen Zertifizierung mussten alle vorhandenen Grundsatzregelungen, Betriebsanweisungen und Dienstvorschriften für beide Unternehmen einzeln auf den Prüfstand und im Hinblick auf das technische Sicherheitsmanagement überarbeitet werden. Außerdem wurden entsprechende Grundsatzregelungen zur Aufbau- und Ablauforganisation der Versorgungsanlagen formuliert. Diese Grundsatzregelungen und die vorhandenen bzw. neu erstellten Betriebsanweisungen wurden zu einem Betriebshandbuch zusammengefasst, in dem insbesondere die Grundsätze der Arbeitssicherheit, die Organisation und die Arbeitsabläufe des Betriebes inklusive Instandhaltung sowie die notwendige Dokumentation und Nachweisführung festgelegt sind. Damit wird eine geordnete und übersichtliche Darstellung aller Betriebsaufgaben und -abläufe sowie Abgrenzungen zu anderen Bereichen und Verantwortlichkeiten erreicht. Denn gerade Unternehmen, die mit Strom, Gas und Wasser umgehen, sind im besonderen Maße von Sicherheitsfragen berührt. Die Überprüfung der Einhaltung der Sicherheitsstandards dient dazu, durch effektive Organisation und Betriebsführung die Einhaltung aller rechtlichen, behördlichen und branchenspezifischen Normen und Vorgaben sicherzustellen und dadurch dem Risiko von Schäden und einem möglichen Organisationsverschulden vorzubeugen.

Der DVGW formuliert die "allgemein anerkannten Regeln der Technik" in der Gas- und Wasserversorgung, deren Einhaltung vom Gesetzgeber vorgeschrieben ist. Dies wurde durch die TSM-Zertifizierung nun auch offiziell bestätigt. In der Stromversorung ist hier das Regelwerk des FNN maßgebend.

"Die Heidelberger Stadtwerke und die Stadtwerke Neckargemünd sind technisch, personell und organisatorisch sehr gut aufgestellte Unternehmen mit engagierten Mitarbeitern. Die ausgezeichnete Organisation der Unternehmen hat durchaus Vorbildcharakter", unterstrich Barbara Müller bei der Urkundenübergabe. Klaus Blaesius und Lorenz Herrmann zeigten sich erfreut darüber, dass sich die intensive Vorbereitung gelohnt hat. "Die Versorgungssicherheit hat für uns oberste Priorität. Und die können wir letztendlich nur mit einem guten innerbetrieblichen Sicherheitsmanagement gewährleisten", so Blaesius.

Seit dem 1. Januar 2003 besteht die Partnerschaft zwischen den Heidelberger Stadtwerken GmbH und den Stadtwerken Neckargemünd GmbH. Die sich daraus ergebende Zuständigkeit für die Geschäfts- und Betriebsführung für die Neckargemünder Gas- und Wasserversorgung hat sich seitdem äußerst erfolgreich weiterentwickelt. Die effiziente Zusammenarbeit zeigte sich auch bei der Durchführung der TSM-Prüfung.

Für alle beteiligten Mitarbeiter stellte die Umsetzung der Richtlinien eine bedeutende Leistung dar, die mit der erfolgreichen Zertifizierung des technischen Sicherheitsmanagements ausgezeichnet wurde. Um für die Kunden das bestmögliche Produkt anbieten zu können, werden die Stadtwerke den Anforderungen auch weiterhin gerecht werden und für die exakte Umsetzung aller Qualitätsanforderungen bürgen.