Stimmen aus dem Gemeinderat

CDU

Monika Frey-Eger

Stadthalle – erweiterte Konferenznutzung

Monika Frey-Eger

Am Donnerstag steht die Beschlussvorlage zum Thema „Stadthalle: erweiterte und verbesserte Konferenznutzung“ im Gemeinderat zur Abstimmung. Zur Entscheidung stehen: 1) Die Konferenznutzung der Stadthalle soll mithilfe eines Anbaus gemäß der optimierten Variante erweitert werden, 2) auf Basis der Untersuchungsergebnisse soll ein Realisierungswettbewerb ausgeschrieben werden. Vorausgegangen war die Gemeinderatsentscheidung vom 03.04.08: Das Verfahren für den Konferenzstandort Hauptbahnhof/Kurfürsten-Anlage wird beendet. Gleichzeitig wird die Verwaltung beauftragt, die notwendigen Untersuchungen zur Machbarkeit einer zukunftsorientierten Erweiterung des Kongresshauses Stadthalle durchzuführen. Die Machbarkeitsstudie liegt nun in der großen und der optimierten Variante vor. Die Stadthalle selbst bietet rd. 4000qm veranstaltungsbezogene Fläche, die große Variante 4200 qm Erweiterung, die optimierte Variante 2200qm. Die Nutzfläche bei der Ausschreibung am Bahnhof betrug 6300 qm, Stadthalle plus optimierte Erweiterung beträgt rund 6200 qm.

Bei einer Realisierung am Bahnhof hätten wir zusätzlich noch die Stadthalle, die die Stadt jährlich circa eine Millionen Euro kostet bei einem Sanierungsstau von 7 Millionen Euro. Das Konferenzzentrum am Bahnhof hätte mindestens 900.000 Euro jährlich zusätzliche Kosten verursacht. Zum Sanierungsstau der Stadthalle kommt noch die Verbesserung der Verkehrssituation und der Zu- und Ablieferung.

Mit der optimierten Variante kann das Alleinstellungsmerkmal eines Konferenzstandortes für Heidelberg realisiert werden – auch zugunsten des innerstädtischen Einzelhandels, der Hotelerie und Gastronomie. Das beschlossene Projekt „Stadt am Fluss“ , ein historisches Gebäude mit entsprechender Erweiterung, das Heidelberger Altstadtflair – ein Erlebnis für alle Kongress- und Ausstellungsbesucher. Trotz aller noch offenen Detailfragen (die zum großen Teil im Realisierungswettbewerb geklärt werden) hoffe ich auf eine überzeugende Mehrheit für die Beschlussvorlage. Es wäre nicht nur schade, sondern meines Erachtens ein Schaden für unsere Stadt, wenn der Gemeinderat diese Chance nicht nutzen würde, denn auch eine neuerliche Kehrtwende für den Standort Bahnhof wäre wohl nicht mehrheitsfähig. Das hieße: Heidelberger Kongresszentrum ade!