Planen und Bauen

Stadt fördert barrierefreie Mietwohnungen

Die Stadt Heidelberg hat ein neues Förderprogramm zur Schaffung barrierefreier Mietwohnungen aufgelegt. Das Programm richtet sich an Bauherren und Vermieter. Gefördert werden sowohl Neubauten als auch der barrierefreie Umbau bestehender Wohnungen. Förderfähig sind alle baulichen Veränderungen und technischen Maßnahmen, durch die der Wohnraum dauerhaft barrierefrei gestaltet wird und für die keine anderen staatlichen Fördermittel bewilligt werden. Pro Wohnung gewährt die Stadt Heidelberg einen Zuschuss von bis zu 23.000 Euro. Maßnahmen werden so lange gefördert, wie Haushaltsmittel zur Verfügung stehen.

Was wird genau gefördert?

Beim Neubau barrierefreier Mietwohnungen fördert die Stadt bis zu zwei Wohnungen pro Geschoss, ab einer Mindestgröße von zwei Zimmern plus Küche und Bad. Ein barrierefreier Duschplatz muss angelegt sein und die Vorschriften der Landesbauordnung (LBO) zur Barrierefreiheit sind einzuhalten. Achtung: Die LBO fordert bereits bei Mehrfamilienhäusern mit mehr als sechs Wohnungen den barrierefreien Zugang eines Geschosses (ab 1.1.2009 bei mehr als vier Wohnungen). Diese Wohnungen sind vom städtischen Förderprogramm ausgeschlossen. Die Stadt fördert nur darüber hinaus zusätzlich barrierefrei gestaltete Wohnungen.

Beim Umbau des gesamten Hauses oder einzelner Geschosse gelten die gleichen Anforderungen wie beim Neubau, sofern diese bautechnisch umgesetzt werden können. Auch Teilmaßnahmen sind förderfähig.

Wer kann die Förderung beantragen und welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?

Antragssteller/in ist der/die Eigentümer/in der Mietwohnung. Der/die Vermieter/in verpflichtet sich, die Wohnung für mindestens zehn Jahre an Heidelberger Bürger/innen zu vermieten.

Die Antragsvordrucke sind im Technischen Bürgeramt der Stadt Heidelberg, Verwaltungsgebäude Prinz-Carl, Kornmarkt 1, 69117 Heidelberg oder im Internet unter www.heidelberg.de unter dem Link „Planen, Bauen, Wohnen / Förderprogramme“ erhältlich.

Auskünfte

und weitere Informationen zur finanziellen Förderung erteilt Norbert Großkinsky von der Wohnbauförderung, Telefon 06221 58-25120, zum barrierefreien Bauen und Wohnen Ulla Weiß von der Wohnberatung, Telefon 06221 58-25300.