Kultur

„Bücher Bauten Begegnungen“

Festschrift zum 100-jährigen Jubiläum der Stadtbücherei Heidelberg

Rund 120 Seiten Chronik, Bilder, Drucke, Fotos, Literatur, persönliche Berichte, bibliothekarische Bewertungen und vieles mehr – der große Bildband unter dem Titel „Bücher Bauten Begegnungen, 100 Jahre Stadtbücherei Heidelberg“ ist eine Fundgrube für alle historisch Interessierten und lesebegeisterten Freunde der Heidelberger Stadtbücherei.

Oberbürgermeisterin Beate Weber präsentiert die Festschrift mit den Buchbinderinnen, den Buchdesignern und der Chefin der Stadtbücherei.
OB Beate Weber mit den Buchbinderinnen, den Buchdesignern und der Büchereichefin (Foto: Rothe).

Büchereidirektorin Regine Wolf-Hauschild konnte bereits letzten Mittwoch Oberbürgermeisterin Beate Weber eines der ersten noch druckfrischen Exemplare überreichen, bevor die Festschrift ab dem 24. Oktober in der Stadtbücherei gegen eine Schutzgebühr von fünf Euro erhältlich ist. Bis dahin werden alle 900 Exemplare fertig gebunden sein. Diese Aufgabe übernahm die Stadtbücherei in Eigenregie. Die beiden Buchbinderinnen Iris Buchhold und Gabriele Frirdich, die sonst für den Erhalt des Bücherbestandes zuständig sind, arbeiteten mit Hochdruck an diesem Sonderprojekt.

„Mein Dank gilt an dieser Stelle unserem Stadtbücherei-Team, ohne das wir uns nicht seit Jahren in der Spitzengruppe der öffentlichen Bibliotheken wiederfinden würden“, so Regine Wolf-Hauschild. Für die Gestaltung des Buches sind Marcus Bela Schmitt und die Designergruppe Fanz und Neumayer verantwortlich.

Am 1. Oktober 1904 erhielt der damalige Heidelberger Oberbürgermeister Dr. Carl Wilckens von einer der Öffentlichkeit bislang nicht bekannt gewordenen Persönlichkeit eine Spende von 30.000 Goldmark. Das entspricht heute einem Wert von etwa 108.000 Euro. Mit diesem Geld sollte nach dem Willen der Spenderin oder des Spenders in Heidelberg eine städtische Volkslesehalle und Volksbibliothek errichtet werden. Räumlichkeiten standen in der Seminarstraße 1/Ecke Augustinergasse zur Verfügung, und nach einem Beschluss des städtischen Bürgerausschusses konnte die Bibliothek am 23. April 1906 eröffnet werden.

„Bücher Bauten Begegnungen“ ist eine Mischung aus Chronik, literarischer Aufarbeitung und bibliothekarischen Bewertungen durch viele bekannte Persönlichkeiten. Zusammen mit den zahlreichen Abbildungen, Fotos und Drucken wird das Buch zu einem echten Dokumentenschatz und es macht Lust auf Lesen!  (ck)